Kurzer Rückblick

... bevor es dann am Freitag los geht

6. September 2023 | 201 Wörter
In den Sand gefahrener Nissan Patrol

Das Inprocessing ist abgeschlossen, das Fahrtraining war der Höhepunkt. Ein festgefahrenes Auto aus der Düne zu holen ist harte Arbeit und erfordert Köpfchen. Aber es geht.

Eine lustige Story hatte ich mir noch aufgeschrieben. Als ich am Frankfurter Flughafen in Uniform durch die Sicherheitsschleuse ging und mich gerade in den Scanner stellen wollte, fragte mich eine Security-Frau dort: „Deutsch oder Englisch?“ Ihre Kollegen lachten herzlich, woraufhin sie meinte, dass mein Nachname sie verwirrt hätte. Der würde so amerikanisch klingen. Das lasse ich jetzt einfach mal so stehen …

Sonst erster Eindruck von Laayoune: Habe nur höfliche, freundliche und unwahrscheinlich hilfsbereite Menschen getroffen. Das Englisch ist meistens etwas wacklig (aber 100x besser als mein Arabisch), aber dafür mit viel Enthusiasmus. Laayoune ist - natürlich - eine orientalische Stadt. Aber als Europäer vermisst man hier im Grunde nichts. Eine bunte, quirlige Stadt, in der es alles gibt, was man in Europa auch bekommt. Manchmal muss man etwas suchen, aber es geht. Und das Netz ist stabil, und das WiFi im Hotel ist besser als Zuhause.

Bin gespannt, wie es dann in der Teamsite wird. Habe hier schon ein paar Leute getroffen, die auf Admin Patrol hier waren. So konnten wir uns schon mal etwas beschnuppern.


Westsahara

Zurück zu den Wurzeln

30. August 2023 | 115 Wörter
Foto mit UN-Flagge in Laayoune

Nachdem ich mich vor anderthalb Jahren für den Einsatz bei MINURSO gemeldet hatte, geht das Ganze nun tatsächlich los. Immer war das sehr weit weg, und plötzlich ging alles ganz schnell.

Nun läuft das, was bei UN-Missionen immer als Erstes kommt: das Induction-Training. Alles, was man als UNMO (UN Military Observer) wissen muss, bekommt man da gesagt. Und nach einer Woche kommt man auf irgendeine Team Site und macht seinen Job.

Noch bin ich aber in Laayoune und tauche in die marokkanische Kultur ein. Spannend.

Und gut ist, dass hier gleichzeitig ein deutscher Kamerad nach seiner Zeit hier herausrotiert, so dass wir ne Woche Überschneidung haben und ich ihn ausquetschen kann. Schwein gehabt.


Update: Jagdschein

Bestanden!

11. October 2021 | 99 Wörter
Foto vom Jagdschein

Es ist jetzt schon länger her, aber als kurze Chronistenpflicht: Ich habe im Mai 2021 die Jagdprüfung des Landes Baden-Württemberg bestanden! Das war harte Arbeit, und auch die Familie hat ganz schön zurückstecken müssen. Aber nun ist das schon länger erledigt und die ersten Ansitze sind auch schon geschafft. Dabei hatte ich auch schon Wild „im Anblick“, aber für einen guten Schuss hat es noch nicht gereicht. Das ist mir auch ganz recht. Tiere zu erlegen, nur um einen Abschussplan zu erfüllen geht mir nicht recht ein. Aber in diese philosophische Diskussion steige ich ein anderes Mal ein …


Mein zweites Tinderbox-Meetup

Get inspired!

6. March 2021 | 265 Wörter
Logo von Tinderbox

Seit über sieben Jahren nutze ich ein Multitool für alle möglichen Computerdinge. Ich habe damit eine automatisiere Baby-Einkaufsliste erstellt, als die Tochter sich ankündigte, ich habe damit meine Masterarbeit in Monterey geschrieben (und alle Paper und Präsentationen), diese Homepage wird damit gefüttert - ein Multitool eben.

Dieses Multitool heißt Tinderbox.

Es sieht anfangs völlig unscheinbar aus, aber nach und nach entdeckt man die Zauberfähigkeiten, die kein anderes Programm bietet, das ich kenne.

Das Gute ist, dass dieses Programm eine rege Community hat, die auch Einsteigern und Ahnungslosen gerne bei ihren (ersten) Schritten hilft. Das Forum ist klasse, und seit Corona finden regelmäßige virtuelle Treffen statt, die „Tinderbox Meetups.“ Am besten ist, dass diese Treffen aufgezeichnet werden und dann online gestellt werden, so dass man interessante Passagen nochmal schauen kann. Und heute war zu Beginn eine ganz wunderbare Unterhaltung zum Verhältnis zwischen Professoren und Doktoren und den Unterschieden zwischen verschiedenen Fächern als Bonus dabei.

Ich habe gerade an meinem zweiten Treffen teilgenommen, und es war wieder sehr anregend. So kann man beispielsweise Informationen aus Tinderbox direkt in eine Powerpoint-Präsentation werfen. Warum sollte man sowas machen? Ganz einfach: Die Informationen, die gezeigt werden, sind konsistent mit den Informationen, die man sich aufgeschrieben hat. In Powerpoint macht man nur noch das, was Powerpoint gut kann: äußerlich polieren. Und wenn dann noch Brasilianer auf Englisch vorstellen, was sie aus antiken griechischen Texten lernen ist der Aha-Effekt nicht nur auf die Software beschränkt. Und so kommen da Leute aus Amerika, Großbritannien, Brasilien, Belgien und sonstwo zusammen, und alle haben ein Thema.

Freue mich schon auf das nächste Treffen.


Mal wieder etwas mehr sporteln ...

Oder: Ach du meine Güte! (Good Grief!)

2. March 2021 | 139 Wörter

Die ganze Zeit nur Homeoffice - da gehe ich die Decke hoch. Nachdem ich vor zwei Wochen mein Rennrad wieder aktiviert habe (inspiriert von unzähligen Radlern auf unseren Spazierwegen) habe ich heute mal das Springseil rausgeholt.

Springen mit dem Seil hat mir immer Spaß gemacht. Aber wenn man es lange nicht mehr gemacht hat, dann sind die Bewegungen (noch) nicht ganz so geschmeidig und man verhaspelt sich öfter, als einem lieb ist. Und dazu kommen noch zu große Schuhe (jaja, die Schuhe warn’s). Und weil ich natürlich mit Pulszähler springe, sieht man nicht nur an den vielen Fehlern beim Springen, sondern auch am Puls, wie beklagenswert der Trainingszustand ist. Nach ner Viertelstunde war die Konzentration weg.

Danach noch 3x10 Liegestütze, 3x10 Rumpfaufrichten und 3x10 Rückenheben, und dann war fast ne Dreiviertelstunde rum.

Auweia. Da liegt ein weiter Weg vor mir.


Endlich mal wieder Abitur - diesmal in Grün!

Google mal "grünes Abitur"!

1. March 2021 | 384 Wörter
Stapel mit Lehrbüchern

Bereits im Oktober 2020 habe ich mich für ein besonderes Unterfangen angemeldet: Jagdschein! Wochendkurs, pendlerfreundlich (als wenn das heutzutage in Corona-Zeiten relevant wäre - bin eh im Homeoffice), kurzentschlossen.

Möge mich bitte niemand nach der Motivation fragen. Der Schwager ist Jäger, die Ex-Schwippschägerin ist Jägerin, mehrere Leute im Dienst sind Jäger - und interessant isses auch. Ich dachte mir, die Natur ist interessant und etwas über sie zu erfahren ist klasse, und mit dem Jagdschein wird man auch gezwungen, sich tatsächlich mal hinzusetzen und ernsthaft zu lernen. Vom Gedanken, tatsächlich einmal mit einem Gewehr auf einem Hochsitz zu hocken und womöglich zu schießen bin ich noch so weit entfernt wie Mars von der Venus.

Heute kam nun der erste Stundenplan der Jagdschule. Es geht am 13. März 2021 tatsächlich los, und wenn alles gut läuft, dann finden in der ersten Maiwoche 2021 die Prüfungen statt. Das Ziel ist ambitioniert, der Plan eng gepackt.

Was heißt eng gepackt? Nun, am Wochenende (Sa+So) geht es in der Regel um acht Uhr morgens los, und endet kurz vor sechs Uhr abends. Dazu kommen noch Praxisstunden, Schießstunden und Lernstunden am Abend in der Woche. Fast bin ich dankbar für die Corona-Auflagen: Viel Stoff wird voraussichtlich online vermittelt. Da brauche ich nicht ewig mit dem Auto zur Schule fahren …

Das Lehrmaterial ist beeindruckend: Viele Lehrbücher, dazu Skripte und Präsentationen. Die Inhalte der Lehrbücher?

▪ Jagdliche Praxis,
▪ Jagdhunde,
▪ Naturschutz,
▪ Federwild,
▪ Waffen und Munition,
▪ Land- und Waldbau, Wildhege,
▪ Wildkrankheiten, Versorgen und Verwerten von Wild,
▪ Haarwild.

Man sieht schon: Der Name „Grünes Abitur“ kommt nicht von ungefähr. Heutzutage gibt es aber auch noch App-Unterstützung. So kann ich mir die Fragebögen der schriftlichen Prüfung (wie beim Führerschein) schon vorher zu Gemüte führen und lustig herumraten, welche Raubvögel wohl „Grifftöter“ und welche „Bißtöter“ sind.

Das Schießen mit den Jagdwaffen sehe ich derzeit am entspanntesten - das hat bisher immer gut geklappt. Die Waffenhandhabung ist was anderes: So viele kleine Hebelchen und „Doppelzüngelstecher“ und der richtige Umgang damit - Neuland. Und die Prüfung scheint ein großer Rauswerfer zu sein …

So, genug geschwafelt für den Einstieg. Mehr beim nächsten Mal.

P.S. Bißtöter sind die Falken (deshalb haben die auch den „Falkenzahn“ am Schnabel), und Grifftöter sind die anderen Raubvögel. Die töten ihre Beute mit ihren zupackenden Krallen.


Erster (ganzer) Tag im Allgäu

Viele unerwartete Höhenmeter

12. August 2020 | 269 Wörter

Nachdem wir gestern im Allgäu angekommen waren, war heute der erste richtige Tag angesagt. Eigentlich wollten wir ja nach Island, aber mit Corona und obligatorischem Test bei Einreise (und vor allem dem damit verlorenen Tag) haben wir schnell umdisponiert.

Beim ersten Tag irgendwo lässt man es ja gemütlich angehen. Nicht so wir. Nach dem leckeren Frühstück in unserer Ferienunterkunft (mit leckerer Milch direkt von den Kühen) ging es los zum Tegelberg. Die Talstation, von der wir starteten, lag auf Höhenmeter 830. Dann weiter zur Rohrkopfhütte, um dort lecker zu essen. Rosa bekam Spätzle mit Soße, ich eine gute Gulaschsuppe mit Brot und Manu - wie jeden Mittwoch - Sommersalat. Eigentlich wollte sie ja den Salat mit Breznküchle, aber nach einer Viertelstunde kam die Kellnerin und sagte, der Brezkuchn sei aus. Ich glaube ja, dass Manu’s Mittwoch-Fluch zugeschlagen hat. Denn in Würzburg gibt es mittwochs in der Mensa für die Manu und eine Freundin auch immer nur Salat, eine Quelle steten Ärgers. Und hier sollte das am heutigen Mittwoch nicht anders sein …

Die Rohrkopfhütte liegt auf 1.320m. Wie nun weiter? Wieder runtergehen, in dem Wissen, daß runter in den Bergen meistens anstrengender und nerviger ist als hoch? Oder nochmal die gleiche Strecke weiter hoch und dann mit der Seilbahn runter?

Wir haben uns dann kurz entschlossen, den Weg weiter hoch zu gehen. Rosa ist ganz wunderbar gekraxelt, das Wetter war gut und die Aussicht auf eine schnelle Gondelfahrt nach unten hat uns die Entscheidung leichtgemacht.

Nach insgesamt 36 Euro (!) waren wir dann auch fix unten. Nochmal trotz Gewitterwolken in den Weißensee, zuerst Füße, dann alles reinhalten, Abendessen, Tagesausklang.

Ein erfolgreicher Tag.


Letzter Tag in Kalifornien

29. June 2019 | 501 Wörter

Heute war der letzte Tag mit der ganzen Familie in Kalifornien. Morgen fliegen Frau und Kind und übermorgen folge ich nach. Klingt merkwürdig, ist es auch. Die Familie war mit einer sogenannten “Familienheimfahrt” hier, und ich ziehe zurück nach Deutschland. Das sind für die Verwaltung völlig unterschiedliche Dinge, und im Ergebnis fliegt die Familie an zwei Tagen zurück.

Gestern war der letzte Tag in Monterey, den wir eher unsexy verbracht haben: Die Scheffin hat die Wohnung tiefengereinigt, und ich war mit der Kleinen unterwegs, um noch kleine Dinge zu erledigen: Schweine füttern mit den letzten Lebensmittelresten, eine Karte vom MyMuseum in Monterey an eine Freundin weitergeben, noch ein paar DVDs bei der Library hinterlassen, und das Auto waschen, bevor mein Nachfolger seine Regentschaft übernimmt.

Es war ein merkwürdiger Tag, mit Wohnungsübergabe an den landlord (Vermieter), Autoverkauf, und ein letztes Mal im California Pizza Kitchen essen gehen. Irgendwie war alles ein letztes Mal.

Heute morgen ging es dann früh mit vielen Koffern von Monterey im Monterey Airbus (ein Shuttle) nach San Francisco, mit kurzem Stop in San José.

In San Francisco waren wir zu früh, um schon einchecken zu können. Also haben wir unser Gepäck dagelassen, und sind mit der Bahn in die Stadt gefahren, Richtung Norden, Fisherman’s Wharf. Die Bahn brauchte ewig, und von Embarcadero Station latscht man ewig, bis man zu den touristischen Hotspots kommt. Irgendwann waren wir dann an Pier 37, eine riesige Touristenmeile, aber mit einer Besonderheit: ein wunderschönes klassisches Kinderkarussell. Das war das Ziel. Rosa ist also drei Mal im Kreis gefahren, während Mama und Papa in der Sonne schwitzten. Mittagessen im IHOP (International House of Pancakes), bei dem Rosa nur die Sahne und Schokokrümel von ihrem Pancake herunterfutterte.

Der Rückweg gestaltete sich etwas abenteuerlich: zuerst warten auf die Bahn, die dann rammelvoll ankam, so daß wir uns kurzerhand entschlossen, zu Fuß zum Embarcadero zu gehen. Aber dann: Fahrrad-Rikscha! Gute Idee! Kleines Highlight zum Abschluss in San Francisco. Dann waren wir in der falschen Bahn, und lernten auch noch auf die harte Tour, daß für den Preis der Fahrkarte nicht die Entfernung, sondern die Anziehungskraft entscheidend ist. Wir hatten für Millbrae gelöst, und waren eine Station früher ausgestiegen, nämlich San Francisco International Airport. Als wir durch die Schleuse wollten, ging sie nicht auf, sondern eine Sirene an, die verkündete: Nachzahlen! Aber bitte nur in Bar, und nur so, daß höchstens $4.95 Wechselgeld erforderlich sind. Da stehste da als dummer Tourist mit Deinen $20-Scheinen, wenn Du nur zwei $5-Scheine nutzen kannst. Aber eine freundliche Bahntante von BART (Bay Area Rapid Transit) half uns aus.

Gelernt: Selbst in einer großen Stadt wie San Francisco ist man ohne Auto arm dran.

Aber ein Sahnehäubchen kam zum Schluß doch noch: Als wir im Hotel eincheckten, erklärte uns der freundliche Rezeptionist, daß wir die Sieger einer Tageslotterie des Hotels seien und deshalb der Computer uns ohne Aufpreis in das beste Zimmer des Hotels eingebucht hat. Eine richtige Wohnung, mit Küche, Wohnzimmer, Essecke, riesigen Schränken, und zwei Balkonen.

Feine Sache!


"Guten Tag, wir bitten Sie, die Wohnung bis auf weiteres wegen eines größeren Gasaustritts zu verlassen."

Es wird nicht langweilig.

26. February 2019 | 206 Wörter

Dienstag ist in diesem Quartal ein Tag zum Lesen und Schreiben, weil ich nicht wegen Vorlesungen zur Uni muss. Da sitze ich also am Schreibtisch und wundere mich, daß draußen irgendwie ein Lautsprecher zu hören ist. Kurz darauf gehen ein Polizist und ein Feuerwehrmann von Tür zu Tür und klopfen laut und vernehmlich daran. Auch an meiner Tür. Als ich aufmache, werde ich freundlich gebeten, doch die Wohnung zu verlassen, weil es in der Nähe ein ‘major gas leak’ gäbe, also einen größeren Gasaustritt. Bei der offenen Tür war das auch deutlich zu riechen.

Oha. Alles klar. Das muss jetzt fix gehen. Also schnell alle Stromstecker ziehen (wegen möglichen Funken), Jogginghose aus (damit die anderen nicht sehen, daß ich [nach Lagerfeld] die Kontrolle über mein Leben verloren habe), Jeans an, Computer einpacken (wegen Uni-Kram), Reisepaß, Handy, Geldbeutel ebenso und dann los zum California Pizza Kitchen, ein Restaurant, in dem ich regelmäßig Mittag esse. Hoffentlich haben die das beizeiten wieder im Griff, so daß ich zurück kann. Für konzentriertes Arbeiten ist der kleine Bildschirm am Laptop nämlich nur bedingt geeignet. Wenigstens habe ich alle möglichen Ladekabel dabei.

Hier wirds nicht langweilig. Drei Stromausfälle, Erdbeben, und nun das. Mal sehen, was Kalifornien noch alles in petto hat …


Pfannkuchen und Pucks

Entertainment auf Amerikanisch

19. February 2019 | 385 Wörter
Foto vom Eishockey-Spiel

Heute war President’s Day, Präsidentenfeiertag. Dieser Feiertag geht zurück auf George Washington. Witzigerweise kann sich jeder Staat aussuchen, auf welches Datum er diesen Feiertag genau legt, solange er zwischen dem 15. und 21. Februar liegt. Ironischerweise wurde Washington am 22. Februar geboren, also einen Tag nach dem letztmöglichen President’s Day. Für Kalifornien gilt die einfache Regel “der dritte Montag im Februar.”

Hier haben einige Familien der deutschen Community den Tag genutzt, um nach San José zu fahren, um dort das Eishockey-Spiel der San José Barracudas gegen die San Diego Gulls zu sehen. Vorher hatten wir uns entschlossen, noch im IHOP (sprich: Ei-Hop) zu frühstücken, dem International House of Pancakes. Der Laden war gut voll, weil wir scheinbar nicht die Einzigen waren, die auf diese Idee gekommen waren. Die Portionen sind groß, wahnsinnig süß, aber nicht teuer. Das Tückische hier ist, daß in den Karten bei jedem Gericht die Kalorienzahl aufgeführt werden muss. In einem Pfannkuchenhaus ist das übel. Man kann hier ohne Probleme das 2.000-Kalorien-Limit des Tages direkt beim Frühstück reißen. Ich habe mich davon nicht abschrecken lassen und Spicy Vanilla gegessen, drei Pancakes mit etwas Sahne und einer Vanille-Soße dabei. Dazu noch Endless-Refill Coffee, also Kaffee, der immer nachgeschenkt wird, und das Frühstück war perfekt.

Dann im schönsten Sonnenschein weiter zur SAP-Arena. Wir wollten früh da sein, damit wir zu den ersten 4.000 gehören, denn die sollten ein T-Shirt bekommen. Hat auch funktioniert, so daß ich nun als Souvenir von diesem Trip ein mehr oder weniger schönes oranges T-Shirt der San José Barracudas mitgebracht habe.

Das Spiel war anfangs recht spektakulär, mit vielen Toren im ersten Drittel. Ab und zu gab es auch mal einen Faustkampf auf dem Eis, was hier wohl scheinbar normal ist und dazu gehört. In den Spielunterbrechungen werden dann von den Kameras immer irgendwelche Leute ins Bild genommen, deren größter Spaß es dann ist, Faxen zu machen. Gerne werden auch Kinder ins Bild genommen, die zur Musik tanzen oder Quatsch machen. Großes Familien-Entertainment.

Gegen Ende zerfaserte das Spiel dann. War nicht verwunderlich: die Barracudas lagen 5:2 vorne, und damit war das Spiel eigentlich gelaufen.

Ich werde wahrscheinlich nie ein großer Eishockey-Fan, aber der Tag mit Brunch, dem Spiel und Sonne war schön. So lasse ich mir Feiertage gefallen.


Leckerer Nachtisch ...

... aber halte Dich nicht zu lange damit auf.

10. February 2019 | 242 Wörter
Foto vom Nachtisch mit Glückskeksen und der Rechnung

Ich war vorhin bei PF Chang essen. Das ist eine Kette von besseren China-Restaurants mit angenehmem Ambiente und wenig Geschmacksverstärker. Habe dort eine sehr leckere Buddhistische Fastenspeise gegessen (Buddha’s Feast), mit Tofu, Broccoli, Spargel und Pilzen.

Als Nachtisch habe ich mir dann noch ein Erdbeer-Yoghurt-Kekskrümel-Etwas gegönnt.

Und dann kam das, woran ich mich nach vielen Monaten hier immer noch nicht gewöhnt habe: Gemeinsam mit dem Nachtisch und dem Auffüllen der Cola kam dann gleich die Rechnung (gut versteckt unter den Glückskeksen). Hier fragt man nicht nach der Rechnung, sondern bekommt sie direkt vor die Nase, wenn die Bedienung glaubt, daß keine weiteren Bestellungen erfolgen werden. Natürlich immer mit den Worten “Ist nicht eilig, laß’ Dir Zeit.” Natürlich läßt man sich keine Zeit.

Das Gefühl für einen normalen Mitteleuropäer ist nachvollziehbar: Hier bin ich nicht mehr willkommen, die wollen mich loswerden. Und in gewisser Weise stimmt das auch: Der Kunde belegt einen Platz, bestellt aber nichts mehr und ist somit für den Umsatz erledigt. Hier könnte schon längst ein neuer, zahlender Kunde sitzen.

Ich kenne nur einen Kellner, der wartet, bis ich nach der Rechnung frage. Ich gehe hier in Monterey oft und bei verschiedenen Restaurants essen, weil es schnell geht, gut schmeckt und nicht viel kostet (wenn man ein Mittagsmenü bestellt). Aber dieses ungefragt-die-Rechnung-auf-den-Tisch-ballern nervt mich maßlos.

Der Nachtisch hat mich wieder etwas versöhnt. Sehr lecker, ganz frisch und (vermutlich) wenig Zucker.


Ein Abend mit Madeleine Albright

Und warum die Amis Multilateralismus nicht mögen

6. February 2019 | 315 Wörter

Der Santa Cruz Bookshop hatte sein bisher größtes Event organisiert: eine Buchvorstellung mit Madeleine Albright! Erste Frau als Außenministerin der USA, berufen von Bill Clinton. Großer Empfang, mit standing ovations. Und das hatte schon was, wenn fast 3.000 Leute aufstehen und klatschen. Alle im Publikum haben eine signierte Paperback-Fassung des Albright-Buchs bekommen. Die Arme hat wohl acht Stunden in einem Zimmer des Buchladens zugebracht und unterschrieben. Chapeau!

Ihr Buch hat das Thema: “Faschismus. Eine Warnung.” Das Ganze ist wohl nicht nur eine historische Betrachtung, sondern auch eine Einordnung der heutigen Politik in ‘illiberalen Demokratien’ (politische Systeme mit demokratischem Mehrheitswahlrecht, aber ohne liberale Schutzrechte der einzelnen Menschen), aber auch in den USA.

Das Publikum war ein Heimspiel, schließllich ist Santa Cruz eine liberale Küstenstadt im ohnehin tiefblauen (demokratischen) Kalifornien. Als kurz erwähnt wurde, dass parallel Präsident Trump seine Rede zur Lage der Nation hält, gab es ein großes beeindruckendes “Buuuh” in der Halle. Da waren keine sonderlich kritische Fragen zu erwarten. Das Thema Ruanda kam mal kurz auf, worauf sie sagte, dass man damals mit den Informationen agierte, die man seinerzeit hatte. Dann spielte sie den Ball den UN zu, die wohl die Mitglieder des Sicherheitsrats nicht angemessen informiert hätte, und selbst wenn man mehr gewußt hätte, hätte die Zeit wohl für eine angemessene Reaktion nicht ausgereicht. Nun ja, bei einem kritischeren Publikum wäre sie damit nicht durchgekommen.

Was bemerkenswert war: das Publikum zu mindestens ⅔ Frauen, der generelle Altersschnitt 50+, und fast ausschließlich weiße Mittel- und Oberschicht. Fast keine Schwarzen, keine Latinos, keine Asiaten. Ganz offensichtlich rockt das Thema nicht alle Gruppen, oder Madeleine Albright ist nur die Galionsfigur für die Anwesenden. Das Thema ist jedenfalls interessant genug für alle Gruppen.

Sie hatte auch eine einfache und plausible Erklärung, warum die US-Amerikaner Multilateralismus nicht mögen: Zuviele Silben, und es endet auf -ismus.

Wieder was gelernt.


Da kommt man aus der Vorlesung zu Orientalismus...

... und da grüßt ein schöner Regenbogen...

5. February 2019 | 36 Wörter

Gerade kam ich aus der Vorlesung zum Orientalismus (ein echt amerikanisches Thema, in Deutschland weitgehend unbekannt), und da sehe ich einen großen schönen Regenbogen. Und das, obwohl ich mich gerade erst über das Wetter beschwert habe…


Come to sunny California

... but then they send me to Monterey

4. February 2019 | 42 Wörter
Foto vom Parkplatz an der NPS im Regen

Seit Tagen regnet es hier. Und wenn es nicht regnet, dann schauert es zumindest. Nervig. Zumal hier dann alle sofort auf dem Freeway 20mph langsamer fahren.

Wird Zeit, daß mal wieder der kalifornische Sommer ausbricht. Zumal die Temperaturen in Monterey erträglich bleiben.


Superbowl 53 - Meine Patriots gewinnen.

Solide, unspektakuläre Arbeit

4. February 2019 | 148 Wörter

War gerade bei einer Superbowl-Party bei unserem schweizerischen Kameraden. Er hatte eingeladen, und es waren ca. 15 Leute da. Feine Sache, den Superbowl mal zu einer normalen Zeit sehen zu können, statt in Deutschland zu nachtschlafener Zeit.

Wahnsinnig viel Essen und Trinken. Was mich etwas verwundert hat: Die erste Halbzeit hat sicherlich kaum jemand auf das Spiel geachtet, sondern sich fleißig unterhalten und gegessen. Das mag vielleicht auch am unspektakulären Spiel gelegen haben, aber mir schien, daß das der normale Ablauf ist.

Die vielgerühmte Werbung während des Superbowls war meistens witzig und - so mein Eindruck - weniger nervig als zuhause.

Die Halbzeitshow fand ich langweilig, aber mit einer Rock-Pop-Boygroup Maroon 5 kann ich vielleicht alterbsbedingt nichts mehr anfangen. Die amerikanischen Gäste waren besser informiert, aber aus dem Häuschen waren sie auch nicht.

Fazit: Ein mäßig spannendes Footballspiel, gute Unterhaltungen und gutes Essen: Das hat sich gelohnt.


facebook's Zuckerberg und seine Pläne

Bei mir ist Whatsapp nur noch auf Zeit auf dem Handy

30. January 2019 | 66 Wörter

Wenn Zuckerberg tatsächlich seine drei Monopolisten-Apps (Whatsapp, Instagram, Facebook Messenger) miteinander verbindet, dann ist das für mich das Signal zum Ausstieg aus WhatsApp. Als Facebook seinerzeit Whatsapp übernahm, hieß es, daß Whatsapp immer unabhängig und werbefrei bleiben würde. Jetzt fliegt beides über Bord.

Nun, meine Konsequenz ist: Whatsapp fliegt von Bord. Meine Alternative ist das Schweizer Threema, das es auch für Android und iOS gibt.


Kommandoübergabe

Der König ist tot, es lebe der König

30. January 2019 | 164 Wörter
Foto des Auditorium Maximum

Heute fand hier die Kommandoübergabe des Präsidenten der NPS von Vizeadmiral a.D. Route an Vizeadmiral a.D. Rondeau statt. Das Ganze wurde vom U.S.-Marineminister durchgeführt.

War interessant, mal eine amerikanische Zeremonie zu sehen. Das Brimborium war sehr geschichtsträchtig und stilvoll. Ein Bootsmann hat Seite gepfiffen, eine Flaggenabordnung marschierte herum und jeder der drei Obengenannten hat ein eigenes Musikstück gespielt bekommen.

Die Rede des scheidenden Präsidenten war launig, viel Dank an alle, vor allem seine Frau (‘Navy-wife’). Die Rede der neuen Frau Admiral war schrecklich langweilig und überhaupt nicht packend. Hat mich verwundert, weil ich amerikanische Dreisterner bisher immer als begabte Redner und fast schon Menschenfischer erlebt habe.

Der Marineminister sprach etwas packender, aber auch sehr amerikanisch-militärisch (increase lethality, tip-of-the-spear, our battle-cry is urgency), was für deutsche Ohren manchmal sehr martialisch und testosteron-geschwängert wirkt.

Natürlich kam auch noch die unvermeidliche Nationalhymne und zweimal ein Gebet vom Navy-Kaplan. Hätte er mal um bessere Reden gebeten …


Kurzbesuch in Carmel-by-the-Sea

Mal kurz weg von den Büchern

25. January 2019 | 105 Wörter
Foto vom Strand in Carmel mit Wattläufern

Weil ich etwas schneller mit der Erstellung eines Vortrags fertig war, habe ich mir die zweite Tageshälfte freigenommen. Und weil draußen die Sonne so schön lachte, bin ich fix nach Carmel gefahren, ein schmuckes kleines (und reiches) Dorf.

Dort gibt es eine tolle Einkaufsstraße, viele Juweliere, Kunstgeschäfte und Immobilienmakler. Hier geht vermutlich die Golf-Elite und haute volée von Nordkalifornien shoppen.

Das Highlight aber ist der Strand, ein langer weißer Sandstrand. Als ich im Wasser gelaufen bin (schöne Kneippkur, der Pazifik ist saukalt), wurde ich von ein paar Wattläufern begleitet. Frage mich, was die hier suchen. Habe noch keine Wattwürmer, Schnecken und kaum Muscheln gesehen …


Die erste Woche ist geschafft - und ich auch

14. January 2019 | 51 Wörter

Die erste Woche des dritten Quartals ist vorbei. Die gute Nachricht: Ich habe nur montags and dienstags Vorlesungen. Die schlechte Nachricht: Dafür sind es gleich drei, und alle herausfordernd.

Einmal European Security Institutions, Introduction to International Relations, und Media and War. Sehr sehr leseintensiv, und kein leichter Stoff. Aber egal. Durchbeißen.


Wieder zurück - und lausiges Wetter

7. January 2019 | 127 Wörter

Bin in der Nacht vom 3. auf den 4. wieder in Monterey angekommen. Während mein erster Tag nach dem Weihnachtsurlaub schön von der Sonne beschienen wurde, herrscht seit zwei Tagen Dauerregen, und nun kam auch noch heftiger Wind dazu. Die Lampen in der Wohnung flackern, wahrscheinlich läßt der Wind draußen die Leitungen pendeln.

Dieses Wetter hat nichts mehr mit Kalifornien zu tun. War heute in Santa Cruz, ca. eine Autostunde nördlich von Monterey. Dort wollte ich in einen tollen Buchladen, hat auch ganz wunderbar funktioniert. Aber nass geworden bin ich dennoch, obwohl ich nur ca 200m zu Fuß gehen mußte.

Morgen gehen die Vorlesungen wieder los. Hoffentlich habe ich die Zeitumstellung schon ausreichend überstanden. Das wird anstregend, drei Vorlesungen, von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.


Linkliste aktualisiert

23. December 2018 | 19 Wörter

In eigener Sache: Habe eine neue Kategorie eingeführt: die Linkliste. Siehe oben. Die werde ich peu-á-peu ergänzen.


Angekommen.

14. December 2018 | 68 Wörter

Bin gestern wieder in good old Germany angekommen. Kalt hier.

Jetzt sitze ich gerade am letzten final des Quartals, in economics. Das Buch, das hier als Pflichtmaterial zu lesen war, kann ich jedem nur wärmstens empfehlen: Naked economics. Undressing the dismal science. Etwa: Blanke Wirtschaft. Die schreckliche Wissenschaft entblättert. Kurzweilig und kundig, sehr lesenswert. Das Ding würde ich auch lesen, wenn ich dazu kein final zu schreiben hätte.


Morgen gehts nach Hause

10. December 2018 | 134 Wörter
Foto des Spielzeug-Maultiers

Nachdem ich übers Wochenende das final in Vergleichender Politikwissenschaft erledigt habe (Sind autoritare Staaten mehr oder weniger stabil als demokratische Staaten und warum? Welches ist die überzeugendste Ursache für Gruppenkonflikte in geteilten Gesellschaften? Ist Aufteilung besser als gemeinsame Machtausübung in geteilten Gesellschaften?), steht nur noch das final in international economics an. Das wird aberr erst morgen verteilt. Also werde ich das Ding zuhause schreiben. Bis dahin heißt es jetzt nur noch Zeug packen, einchecken, alles erledigen was noch zu erledigen ist. Komisches Gefühl, weil ich das ganze letzte Halbjahr immer irgendwas zu lesen oder zu schreiben hatte. Und das fehlt jetzt.

Das etwas merkwürdig aussehende Viech ist ein Geschenk für Rosa. Wer sich nicht entscheiden kann zwischen Pferd und Esel liegt genau richtig. Es ist ein Maultier, das Ergebnis eines Eselpapas mit einer Pferdemama.


100% Europäer

8. December 2018 | 166 Wörter

Über Nacht ist das Ergebnis meiner Gen-Probe angekommen (siehe Post vom 8.11.).

40% meiner Gene kommen aus Osteuropa, Polen, um genau zu sein, und 20% aus Deutschland. Das sind die einzigen Länderzuordnungen, die vorgenommen wurden Es sind dann noch skandinavische (7%), britisch-irische (4%) und balkanische (<1%) Anteile enthalten, die aber nicht genauer zuzuordnen sind.

In der Gesamtschau: 100% Europa. Spannend.

Ich habe wohl noch 290 Neanderthaler-Merkmale in den Genen, wobei das für Europäer völlig normal zu sein scheint.

Man bekommt dann auch noch Informationen zur Zeitlinie, also wann welche Gene in den Pool gekommen sind. Während der Balkan und Skandinavien bei mir die ältesten Anteile bilden (ab 1710), geht der osteuropäische Anteil um 1890 los.

Ich bin nun kein Fachmann, was die Auswertung dieser Daten angeht, aber spannend sind sie. Wahrscheinlich sind die blonden Haare der Tochter Ergebnis des skandinavischen Einschlags …

Achja, der 100%-Europäer hat heute seinen amerikanischen Führerschein erhalten. Witzig. Falls mir mal einer abgenommen wird, habe ich dann noch einen…


Proposal approved!

6. December 2018 | 51 Wörter

Heute ist die wichtigste Leistung des Quartals von meinen Betreuern abgenickt worden: Das thesis proposal ist durch.

Morgen folgt die Prüfung in Comparative Politics und nächste Woche noch in Economics. Und weil die letzte Wirtschaftsprüfung für uns Ausländer ein take-home exam ist, werde ich das Ding im Weihnachtsurlaub zuhause schreiben.


Prüfung (mal anders)

3. December 2018 | 154 Wörter

Am vergangenen Freitag hatte ich mal wieder ne Prüfung, aber keine akademische. Sondern Fahrprüfung für den Staat Kalifornien.

Termin online gemacht, Wartezeit ca. sechs Wochen. Am Freitag wars dann soweit.

Also nach Salina zum DMV (Department of Motor Vehicles), wo alles mit Autos und Führerscheinen zu erledigen ist. Anmelden, notwendige Papiere vorzeigen, Auto vorfahren. Dort mußte ich dann zeigen, daß ich weiß, wo Blinker, Feststellbremse, Scheibenwischer und Lüfter zu bedienen sind. Dann Funktionskontrolle aller Brems- und Blinklichter, Kontrolle der Kennzeichen und - etwas skurril - daß ich die Handzeichen beherrsche, die man benutzen muss, wenn die Beleuchtungsanlage ausfällt. Achja, hupen mußte ich auch.

Als nächstes setzte sich die Prüferin ins Auto, die mich dann ne Viertelstunde durch Salinas lotste, mit einem Abschnitt 10 Meter am Bordstein rückwärts fahren.

So geht das also auch: $35, Theorie in 20 Minuten, Praxis in 15 Minuten, fertsch.

Jetzt nur noch warten, bis der Führerschein in der Post eintrudelt.

Schönes Souvenir.


Teelichter

13. November 2018 | 122 Wörter

Habe mir heute ein paar Teelichter und ein Feuerzeug gekauft. Was beim ersten Hinhören fast etwas romantisch klingt, hat einen handfesten Grund: Gestern saß ich zum zweiten Mal im Dunkeln, nachdem hier laut und gut vernehmlich gegen 18:00 Uhr ein Trafo sein Leben aushauchte, mit der Folge, daß im Umkreis von 2km alles im Dunklen saß.

Man kann sich zwar mit den Lampen der Smartphones behelfen, aber wenn der Strom schon weg ist, will ich den Saft des Handys nicht für Licht verschwenden. Beim letzten Mal hatte es länger gedauert, von sechs Uhr abends bis 11 Uhr des Folgetages. Gestern war gegen Mitternacht der Strom wieder da.

Was man hier erlebt, Stromausfälle und Erdbeben. Hoffentlich bleiben mir wenigstens die wildfires erspart.


Stammtisch

11. November 2018 | 126 Wörter
Foto vom Restaurant Stammtisch

War gerade mit einem indisch-amerikanischen Kameraden im Restaurant “Stammtisch” in Seaside. Das ist ein original deutsches Restaurant, zu dem ich es bisher noch nicht geschafft habe. Aber diesmal hat es funktioniert.

Wenn man reinkommt, wirkt das wie ein 70er-Jahre rustikales Restaurant in Deutschland, riecht auch so. Etwas muffig, aber nicht unangenehm.

Als Vorspeise gabs Brot mit Butter. Hab zuerst auf Schmalz gehofft, aber es war nur Butter. Troztdem gut, leckeres Roggenbrot. Als Hauptspeise leckeres Zigeunerschnitzel mit Bratkartoffeln. Sehr deutsch. Zum Nachtisch Apfelstreusel mit Schlagsahne. Das war also ein deutscher Abend. War schön.

Draußen riecht es verbrannt. Die Luft der kalifornischen Waldbrände zieht also bis hierher. Hoffentlich bleiben wir davon verschont.

Nachtrag: Selbst der für morgen geplante Monterey Bay Halbmarathon wurde wegen der Luftqualität abgesagt.


Stollen

10. November 2018 | 34 Wörter
Foto mit Stollen

Habe gerade im Commissary deutschen Stollen gefunden! Ha! Da habe ich dann gleich zugeschlagen. Leider kein Stollen aus Nürnberg, Dresden oder Leipzig, sondern aus der großen Stollenmetropole (/SARC) Köln.

Nun ja. In der Not …


Woher kommst Du?

9. November 2018 | 91 Wörter
Foto vom Speicheltest

Woher kommst Du? Diese Frage hat sich vermutlich jeder Mensch irgendwann mal gestellt. Wir sind in der glücklichen Lage, anhand unserer DNA zumindest etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Und das werde ich tun. Ich habe mir ein Testkit zuschicken lassen (war ein pre-Thanksgiving-Sonderangebot). Da muss ich irgendwas einspeicheln, verpacken, zurückschicken und dann bekommt man irgendwann mal das Ergebnis (in etwa: 47,4% nordeuropäisch, 28,1% chinesisch, 21,9 osteuropäisch, 2,6% südeuropäisch).

Man kann die DNA auch auf erbliche Krankheiten checken lassen, das will ich aber nicht.

Bin auf die Herkunft gespannt.


Die politischen Midterms sind vorbei

7. November 2018 | 272 Wörter

Die midterm-Elections, also die Zwischenwahlen in den USA, sind nun vorbei. Das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats wurden neu gewählt, dazu noch viele Gouverneure, also die “Präsidenten der Bundesstaaten”.

Ich bin ganz froh, daß dieser ganze Zirkus vorbei ist. Im Gym (Gymnasium - Fitnessstudio) liefen immer vier Fernseher, zweimal ESPN mit Football und Baseball, einer mit FoxNews und einer mit CNN. Ich war froh, daß es die Sportsender gab, weil die politischen Sender unerträglich wurden. Eine einzige Schlammschlacht von links und rechts. Das erträgt man nicht auf Dauer, wenn man da auf dem Crosstrainer herumhampelt.

Wie erwartet haben die Republikaner den Senat gehalten, aber das Repräsentantenhaus verloren. Damit ist der wall, also die Mauer nach Mexiko, für die nächsten zwei Jahre Geschichte, ebenso die Abschaffung des affordable care act, landläufig als Obamacare bekannt. Aber die Amtsenthebung des Präsidenten ist damit auch erledigt, weil dafür der Senat mit ⅔ Mehrheit zustimmen müßte.

Damit ist die Zeit, in der Trump die Innenpolitik mit Gesetzeninitiativen bestimmen konnte, vorbei. Was bleibt einem Präsidenten, der in der Innenpolitik nur noch mit Blockaden rechnen kann? Die Außenpolitik. Wir können vermutlich erwarten, daß Trump sich nun vermehrt dem Ausland zuwenden wird. Und das verheißt wahrscheinlich nichts Gutes.

Und diese Wahl ist auch ein Fingerzeig auf die nächste Präsidentschaftswahl. Ganz offensichtlich (siehe Wahlergebnis des Senats) gibts es starke Mehrheiten für Trump. Daß er die Wiederwahl in zwei Jahren verliert, ist keineswegs ausgemacht.

Die Zeichen stehen so, daß die enorme Spaltung des Landes weitergehen wird. Es bräuchte einen Präsidenten, der die Nation nach Wahlen wieder vereint und auf den nationalen Mythos einschwört. Aber den gibt es nicht. Arme USA.


Thesis Proposal und Midterms

30. October 2018 | 205 Wörter

Habe heute mit meinem Advisor mein thesis proposal (Vorschlag für Inhalt und Aufbau der Thesis) durchgesprochen. Dieses Dokument dient dazu, die Masterarbeit von zwei Advisors und einem weiteren Menschen genehmigt zu bekommen. Das Ganze dient dem wissenschaftlichen Gehalt des Geschreibsels. Dieses proposal ist nun weitgehend fertig, mit Ausnahme der Literaturübersicht. Bin froh, daß dieses Ding erstmal soweit fertig ist. Thema wird die Ständige Strukturierte Zusammenarbeit der EU und ihrem selbsterklärten Anspruch auf “strategische Autonomie” in militärischen Dingen. Ich will schauen, was diese “strategischen Autonomie” sein soll.

Gestern wurde das erste Midterm-Exam (Zwischenprüfung) in Comparative Politics verteilt: Von fünf Fragen sind drei zu beantworten, mit jeweils nicht weniger als 700 und nicht mehr als 750 Wörtern. Fragen sind zum Beispiel: Wie ist das Verhältnis zwischen Freiheit (liberty) und Demokratie (democracy). Was ist die Verbindung zwischen Staat (state) und Nation (nation). Oder auch: Warum sind einige Staaten Osteuropas nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nicht zur Demokratie übergegangen? Das Produkt muss ich bis kommenden Montag, 13:00 Uhr, abliefern.

Übermorgen folgt dann die Zwischenprüfung in Economics. Für die internationalen Studenten ist das ein take-home exam, also zuhause zu schreiben. Unsere amerikanischen Kommilitonen müssen das Ganze als Klausur schreiben. Ha! Bin froh. Das ist nicht mein Lieblingsthema.


Essen in der Trident Bar

23. October 2018 | 106 Wörter
Foto von der Trident Bar

Ich sitze nach den Vorlesungen zu Comparative Politics und NATO gerade in der Trident Bar an der NPS. Hatte Hunger, und das Essen hier ist gut und preiswert. Plan war eigentlich, mit ein paar anderen noch Skat zu spielen, aber heute waren alle eingebunden. Wie auch immer: Garlic Chicken aus dem Wok mit Reis und Gemüse. War sehr gut.

Im Fernsehen läuft gerade ein Footballspiel zwischen den Philadelphia Eagles und den New York Giants. Die Eagles müssen besser auf ihren Quarterback aufpassen. Gerade beginnt erst das zweite Viertel, und der ist schon dreimal gesackt worden. Der wird seine Defense wahrscheinlich ganz schön beschimpfen in der Pause.


Apfel-Uhr

22. October 2018 | 177 Wörter

Bin vor zwei Wochen weich geworden und habe mir tatsächlich die neue Apfel-Uhr zugelegt.

Feines Teil. Tolle Uhr, und ich erspare mir irgendwelche Sportuhren. Das Ding kann irgendwie alles, und ich brauche keine extra Software, wie das bei Garmin der Fall ist.

Die Uhr mißt den Puls direkt am Handgelenk, so daß ich mir auch den nervigen Brustgurt sparen kann. Die Uhr bringt auch gleich die notwendigen Programme für mein Sportprogramm hier mit: Crosstrainer und Schwimmen. Ja, das Teil ist auch wasserdicht, so dass ich sie auch beim Schwimmen dranlassen kann. Feine Sache.

Sonst kann die Uhr alles, was man sich von einer smarten Uhr erwartet. Was toll ist: Die erinnert einen daran, auch mal aufzustehen und rumzulaufen oder beginnt ein einminütiges Atemprogramm.

Ach ja, die Uhrzeit kann sie auch anzeigen, gemeinsam mit der Zeit zuhause. Das Zifferblatt ist weitgehend anpassbar, so dass man nur sieht, was man sehen will.

Allerdings, ohne iPhone geht es nicht. Die Uhr bezieht die meisten Informationen vom Smartphone, über Bluetooth verbunden.

Bin bisher begeistert. Mal sehen, ob es so bleibt.


Banales aus Monterey

16. October 2018 | 52 Wörter

Schaue abends gerne mal nen Tatort oder einen Ost-Polizeiruf. Wahrscheinlich werden die Folgen besser, wenn man weit weg von zuhause ist.

Auf jeden Fall habe ich neben Thiel und Börne ein neues Lieblingsermittlergespann: Dorn und Lessing aus Weimar. Großartig, wie sich die beiden (Nora Tschirner und Christian Ulmen) die Bälle zuspielen.


Secretary Guest Lecture

10. October 2018 | 118 Wörter
Audimax

Heute fängt der Tag mal etwas ungewöhnlich an, nämlich mit einer Secretary Guest Lecture, übersetzt so etwas wie Gastvortrag eines wichtigen Menschen.

Heute kommt tatsächlich der Secretary of the Navy selbst, der Marineminister. Mal sehen, was er zu sagen hat. Es gab schon einige interessante Vorträge, von Admirälen und Zivilisten wie Ross Perot jr.

Das Audimax ist noch leer, weil die Uhrzeit ungewöhnlich ist und die meisten Zuhörer erst aus ihren Vorlesungen kommen müssen.

Danach folgt hier wieder das übliche Programm: Vorlesung zur Vergleichenden Politikwissenschaft und danach zur NATO.

Heute abend ein anderes Highlight: Ein Workshop im lokalen Apple Store, Einführung in die Programmierung mit Apple. Keine Ahnung, was mich da erwartet, aber ich wollte das mal ausprobieren.


Carmel-by-the-Sea

4. September 2018 | 137 Wörter
Foto mit den Ansteckern

Heute waren wir in Carmel-by-the-Sea, einem der schönsten Orte auf der Monterey-Halbinsel. Immerhin schon einhundert Jahre alt! Tolle alte Häuser, gerne auch mal aus Stein, viele kleine Läden mit tollen Angeboten und tollem Essen. Ein echtes Kleinod, das wir mit Sicherheit sicherlich noch ein paar Mal besuchen werden. Auch das Meer dort ist fantastisch, große Wellen, Gischt, und alles was dazu gehört. “So muss Meer!”

Witzigerweise sind wir hierher gefahren in der Hoffnung, Sonne zu sehen. Aber heute hat uns die Sonne einen Streich gespielt: In Carmel war es neblig, und in Monterey hat sie geschienen. Dabei liegen nur 2km dazwischen. Schön vergackeiert, würde Rosa jetzt sagen.

Achja, in Monterey habe ich ein paar Mitbringsel für den alten Herrn abgestaubt! Es war zwar Griechisches Fest, aber irgendwie hatte sich ein russischer Stand dazwischengemogelt.


Erste Erkenntnisse

7. August 2018 | 168 Wörter
Blick von der Strasse in Richtung Berge, mit Nebel an der Oberkante der Berge

Monterey ist wettermäßig nicht Kalifornien. Es ist hier angenehm, nachts zwischen 10 und 13 Grad, tagsüber nicht über 24 Grad. Es ist auch ein Nebelloch. Wenn Heiko, einer meiner deutschen Kommilitonen, von außerhalb nach Monterey hineinfährt, sagt er, daß er nun von Kalifornien nach England käme. Passend.

Ich habe mittlerweile meine ersten Papierchen geschrieben. Themen sehr vielfältig, von der Identitären Bewegung Deutschlands über einen Vergleich der Friedensregelung 1815 und dem Vertrag von Versailles 1919 bis zu einer Betrachtung der Entwicklung des Verhältnisses zwischen militärischer Führung und Gefolge im Verlaufe der deutschen Staatenbildung.

Es ist alles meistens sehr interessant und erhellend, zumal die Professoren und Professorinnen wirklich on top sind. Nur das Lesepensum ist bei Zugrundelegung eines 24h-Tages nicht zu schaffen. Ich lese gerne und auch zügig, gerne auch in Englisch, aber hier geht es nur kursorisch, nicht Wort für Wort. Aber das bekommt man hier beigebracht :-)

Highlight der Woche: Am Samstag kommen Manu und Rosa her und werden für anderthalb Monate hier weilen. Freue mich schon riesig!


Auto

6. July 2018 | 694 Wörter
Foto vom Hyundai

Etwas unerwartet und ungeplant bin ich heute zum Auto gekommen. Nachdem ich mit dem Fahrrad unterwegs war, bin ich ja zur Entscheidung gekommen, dass ein Auto her muss.

Ich hatte schon bei verschiedenen Händlern hier in Monterey nach gebrauchten Autos geschaut und war bei VW in Seaside fündig geworden: ein Mitsubishi Galant 2011 für 6.600$. Der Wagen war mehrere Tage online, so dass ich guter Hoffnung war, dass er heute auch noch da ist. Und heute war der erste Tag, an dem ich Zeit hatte, nach den Vorlesungen mit dem noch vorhandenen Mietwagen die Händler abzuklappern. Also nach der letzten Vorlesung gegen 13:00 Uhr los zu VW in Seaside.

Dort war dann leider der Mitsubishi schon weg. Ein netter Verkäufer führte mich dann über den Hof und zeigte mir ein paar andere Autos, die aber alle deutlich über 6.600$ lagen. Er sagte auch, dass das ein Extrafall war und schon vor zwei Tagen verkauft. Hm.

Beim Rundgang waren wir zuerst bei einem VW Tiguan für 10.400$, 2011er Modell. Der war interessant. Daneben stand noch ein Hyundai für 9.400$, 2013er Modell. Weniger Meilen, jünger als der Tiguan. Also auch interessant. Als ich nachfragte, wollte der Händler schon dran vorbeigehen, mit dem Hinweis, dass das Auto eine manuelle Schaltung habe (hier können die allermeisten Menschen nur mit Automatik fahren). Ha, aber da war er bei mir schief gewickelt. Also los, Probefahrt. Sehr schön. Freeway hoch und runter, ein paar Straßen links und rechts und fertig. Vom Fahrgefühl war der Wagen mit meinem Alfa Romeo zu vergleichen. Navi und aller möglicher Schnickschnack integriert. Dann Blick in Carfax. Das ist eine feine Sache: Dort kann man im Internet den gesamten Lebenszyklus des Autos nachlesen, Zulassung, Verkäufe, durchgeführte Wartungen und ggf. Reparaturen, Unfälle usw. Sowas sollte es auch bei uns geben.

Die Historie des Autos war klasse: Nur ein Vorbesitzer, alle vorgesehenen Wartungen durchgeführt (das macht hier fast niemand), keine Unfälle. Also klasse.

Blick in den Motorraum, keine Leckage von Öl oder anderen Flüssigkeiten. Also auch gut.

Zwar kleines Auto, aber anders als beim Alfa auf der Beifahrerseite auch eine Tür für die Rückbank. Dort ist auch Platz für einen Kindersitz. Kofferraum nicht überragend, aber das war auch nicht überraschend.

Dann nicht lange gefackelt - zugesagt. 9.400$ ist für dieses Auto ca. 1.500$ unter dem Listenpreis im BlueBook (vglb. Schwacke-Liste). Aber Achtung: Das ist nicht der Endpreis: In den USA kommen immer noch verschiedene Steuern drauf, so dass der Endpreis dann bei 10.606,04$ lag.

Das Bezahlen ist hier etwas merkwürdig: Wenn man nicht finanziert, will das Autohaus Cash sehen, oder einen Verrechnungsscheck. Nix mit Kreditkarte, EC-Karte oder Überweisung. Und da ich nicht mal eben 10.000$ mit mir rumtrage, mußte ich zur Bank of America (dort habe ich mein Konto) und einen passenden Verrechnungsscheck holen. Das ging ruckizucki. Also mit Scheck zum Autohaus, so dass die den Papierkram fertig machen. Aber so einfach lassen die einen nicht vom Hof: Ohne Versicherung kein Auto. Versicherung geht fast wie bei uns: Ich bin zu AAA (sprich: Triple A - vergleichbar mit ADAC) gefahren, um dort einerseits eine Versicherung zu kaufen und um Mitglied zu werden (Abschleppen, Reparaturen - haben ist besser als brauchen). Hier interessiert niemanden, dass man in Deutschland schon jahrzehntelang unfallfrei gefahren ist: Da man hier in Kalifornien keine „Geschichte“ hat, wird man als Fahranfänger eingestuft und zahlt brüllend hohe Prämien. Ich bin mit 2.300$ im Jahr dabei. Nun ja, es gibt keinen Weg herum, also Versicherung mit den Fahrzeugdaten abgeschlossen und mit dem Versicherungsschein wieder zum Autohaus. Und dann ging es ganz fix: Unzählige Unterschriften und dann wurde mir unvermittelt der Schlüssel in die Hand gedrückt. Das Autohaus erledigt alles mit Zulassung, Kennzeichen usw. Derzeit fahre ich noch mit temporären Kennzeichen, bis mir per Post die richtigen zugehen.

So geht das hier. Jetzt bin ich auch mit dem Auto beweglich.

Hoffentlich war das die letzte große Anschaffung. Meine Ersparnisse sind derzeit unterhalb meiner Schmerzschwelle. Gottseidank gibt es hier Auslandszuschlag. Der absolute Betrag pro Monat ist zwar sehr nett, aber das braucht man hier auch. Wenn man hierher geschickt wird und nicht auf Erspartes zugreifen kann (ist notwendig, weil man hier sehr viel erstmal vorstreckt), hat man ein echtes Problem.


Read strategically! Lies' strategisch!

3. July 2018 | 783 Wörter

Nachdem ich am ersten Juli aus dem Hotel aus- und in die Wohnung eingezogen bin, war heute der erste echte akademische Tag. Drei Vorlesungen, anschließend noch zwei Stunden in der Bibliothek.

Beim Rundgang durch das Glasgow-Gebäude (da finden alle meine Kurse statt; ein häßlicher dreistöckiger Betonklotz) ist mir aufgefallen, dass die Büros schrecklich klein sind. Das trifft auch für die Büros der Professoren und Professorinnen zu. Kleine verkramte Butzen, immerhin mit einem Fenster. Die Türen sind je nach Geschmack der Einwohner mehr oder weniger beklebt mit mehr oder weniger witzigen Beiträgen. Das Ganze wirkt etwas wie das Institut für Friedensforschung in Hamburg, als ich dort mal aus Versehen hingeraten bin.

Bei den heutigen Kursen hat sich herausgestellt, dass bei den Europa-Studien scheinbar eine gewisse Faszination mit Deutschland vorherrscht. Sei es Geschichte (nicht nur die Nazis) oder aktuelle Geschehnisse: Die sind hier bemerkenswert auf Stand. Die Literatur für den Kurs über Europa (Entwicklung des Extremismus in Europa) umfasst u.a. mehrere Artikel, von so illustren Autoren wie Marx, Gramsci, Kropotkin, Mussolini und das Manifest der Stadtguerilla der RAF, seinerzeit von der Meinhof verfaßt. Es geht also quer durch das politische Spektrum, solange es nur nicht mainstream ist. Manche dieser Autoren sind ja schon auf deutsch nur schwer verdaulich - wie soll das nur in Englisch werden?

Der Kurs über Krieg in der Moderne, Schwerpunkt Europa, ist noch lese-lastiger. „Lesen Sie bis zum nächsten Mal die 350 Seiten von Buch x und dann noch die Einführung von Buch y. Seien Sie darauf eingestellt, sich mit Fragen, Erkenntnissen und Ideen dieser Bücher in der Vorlesung aktiv einzubringen!“ Das ist notenrelevant. Im Gegensatz zu meiner Zeit an der Uni wird hier klar mitgeteilt, was erwartet wird und worauf der/die Lehrende wert legt. In der Regel macht die aktive Mitarbeit in den Kursen 30% der Note aus. Der Rest ist Schreiben und Vortragen.

Als sog. „deliverables“, also den Dingen, die man im Verlaufe des Seminar abzuliefern hat, kommen hier die klassischen Seminararbeiten vor (10+ Seiten). Es gibt aber auch so exotische Dinge wie das Produzieren eines Podcasts (wobei es kein richtiger Podcast sein muss, aber daran angelehnt), oder Vorträge, oder Filmbesprechungen.

Die zwei Stunden in der Bibliothekt dienten dann der Recherche der Literatur. Neben den Büchern, die man hier braucht, haben die Profs Artikel, Vorträge usw. in dass elektronische System (Sakai) eingestellt. Die Bücher, die man hier braucht und die von den Profs als „required“, also als erforderlich, eingestuft wurden, bekommt man als Ausländer („international student“) von der amerikanischen Regierung kostenlos zum Verbleib bereitgestellt. Man bekommt sogar nach dem Ende des Studiums 100kg Bücher kostenlos nach Hause geschickt. Feine Sache.

Die Menge an Literatur, die man hier an den Kopf geworfen bekommt, übersteigt das Maß eines normalbegabten Menschen bei weitem. Deshalb der Hinweis: Lies’ strategisch! Das heißt, nicht jede Seite, nicht jedes Wort. Dafür gibt es eigene Methoden, die wir auch noch beigebracht bekommen.

Apropos Methoden: An amerikanischen Universitäten gibt es sog. „writing centers“, wörtlich: Schreibcenter, so auch an der NPS. Hier heißt das Ganze „Graduate Writing Center“, GWC. In Monterey arbeiten 10-15 Menschen, die nichts weiter machen, als den Studenten beim Schreiben zu helfen. Im Grunde sind das Lektoren, die helfen, den Stil und die Form so zu polieren, dass am Ende etwas Gescheites herauskommt. Das machen die in Einzelsessions oder in Workshops. Alle haben einen Hintergrund in Sprachen und zum Teil Kenntnisse in den Fächern, die hier gelehrt werden. Es gibt also Spezialisten für die Ingenieure, Computernerds und auch für uns, die NSA-Studenten. NSA steht hier aber für „National Security Affairs“, nicht für den Geheimdienst. Weil hier Sprache besonders wichtig ist, bekommen wir extra Unterricht und Einzelsessions. Ich habe mich u.a. bei „Reading with Intent 1+2“ angemeldet. Das ist der Methodenunterricht für das Lesen. Interessanterweise wird das von einem blinden Prof angeleitet (bei dem ich auch „War in the Modern World“ höre).

Genug Academia. Bin heute mit dem Fahrrad zur Schule und zurück gefahren. War gut, dass ich am Wochenende den Weg schon mal erkundet habe, so dass ich jetzt ohne Umwege schnell angekommen bin. Der Weg zur Schule (ca. 3,5km) geht einfach und schnell: einfach nur den Berg runter rollen lassen. Unangenehm ist der Weg zurück: einfach nur den Berg wieder hochkämpfen. Der Weg führt durchweg nur den Berg hoch (mit zwei kurzen Plateaus). Als ich in der Wohnung angekommen bin, war ich schweißgebadet. Das ist nicht durchhaltefähig, zumal ich ja Hemd und ordentliche Hose und kein Sportzeug anhabe. Zur Einordnung: Der Anstieg des Bergs wird fortlaufend steiler und ist schlußendlich hier am Haus stärker als der Anstieg des Hangs in Gerbrunn.

Von daher habe ich vorhin eine größere Auslandsüberweisung von meinem Konto veranlasst: Ein Auto muss her.


Akademia

26. June 2018 | 225 Wörter
Abbildung mit der Kurseinteilung

Heute habe ich mit einem der deutschen Vorgänger mal meinen Stundenplan durchgesehen. Grundsätzlich scheint der Plan in Ordnung zu sein, wobei ich noch eine Änderung angeschoben habe (Einführung in die Internationalen Beziehungen). Ich bin gespannt, ob diese Änderung noch möglich ist.

Die Farben auf dem angehängten Bild haben auch eine Bedeutung: Orange sind die sog. 3000-er Kurse, Rot sind die 4000-er Kurse (höherwertig), Lila sind die Wahlfächer und Grün sind die Zeiten für die Vorbereitung, Formulierung und Bearbeitung der Masterarbeit. Ein Kurs fehlt noch: der für alle Ausländer obligatorische Kurs über das politische System der USA. Hoffentlich fallen da keine Hausaufgaben an.

Technisch ist hier alles auf dem letzten Stand: Zugang zum Schulnetz, Bereitstellung der notwendigen Software (Office-Paket) usw. Für das Zitieren werde ich voraussichtlich Zotero verwenden, eine Datenbank, die man in die Textverarbeitung integrieren kann und die Zitate usw. in der richtigen Weise (hier: Chicago Manual of Style 17th edition) automatisch einfügt. Cool: Zotero kann z.B. auch von Amazon-Seiten die notwendigen bibliographischen Daten in die Datenbank per Mausklick importieren. Auch die Bibliothek stellt die notwendigen bibliographischen Daten zotero-gerecht bereit.

Morgen ist der erste Tag, bei dem auch die amerikanischen Kommilitonen dazukommen. Einweisungstag für alle. Dann ist für den Rest der Woche erstmal wieder Ruhe, bevor es dann in der nächsten Woche richtig los geht.

Wird auch langsam Zeit.


Erste Ausfahrt mit dem Fahrrad

24. June 2018 | 393 Wörter
Foto von der Rock&Rod Fair in Monterey

Gestern stand die erste Ausfahrt mit dem Rad an. Von der Schule Richtung Norden zum Strand, rechts abbiegen und immer dem Radweg folgen. Im Fahrradladen sagte man mir, dass der Radweg bis Marina gehen würde, ca. 15km entfernt. Also los.

Keine Wolke am Himmel, dafür ständig Meeresduft in der Nase. Asphaltierter Radweg („bike lane“), zweispurig. Im Stadtgebiet von Monterey waren auch noch Fußgänger dabei, denen man elegant ausweichen sollte. Spätestens ab Sand City waren nur noch gelegentlich Fahrradfahrer unterwegs. Manche mit Jacken, dass man meinen könnte, dass hier Winter herrschen würde. Dabei war das nur Wind vom Meer, der gelegentlich etwas kühl war. Leider führt der Radweg nicht direkt am Meer, sondern immer hinter den Dünen (die hier ca. 5m hoch sind) entlang. Igendwann gabelt sich der Radweg und man kann entweder am Freeway entlang oder am Fort Orchard National Park. Das war meine Wahl. Am Freeway stauten sich schon die Autos und die Landschaft ist dort auch nicht sooo toll. Auf dem Radweg so viele Eidechsen, dass man ihnen regelrecht ausweichen musste. Der Radweg selbst war klasse, breit, geschwungen. Eigentlich bräuchte man dafür ein Rennrad. Einige heftige Anstiege, aber wenn es hoch geht, geht es umso schneller wieder runter. In Marina habe ich mich dann für ne gute halbe Stunde an den fast menschenleeren Strand gelegt und die Brandung und die gute Luft genossen. Das Wasser hier ist jedoch ziemlich frisch, nicht mehr als 12 Grad Celsius.

Auf dem Rückweg eine Schrecksekunde: Meine schwarze Fahrradtasche, in der ich Geldbeutel, ID-Karte, Hotelkarte usw. hatte war nicht mehr am Rad! Also los, nochmal zurück. Gottseidank lag das gute Stück nach ca. 3km noch auf dem Weg. Puuh.

Der Rückweg führte mich dann nach Monterey, u.a. an der Rock&Rod Fair (Rock-und-Oldtimermesse) vorbei. Schöne Autos, gute Musik. Aber ich hatte Hunger, so dass ich weiter zum Turn 12 gefahren bin. Davon hatte ich schon gehört und so wollte ich das mal probieren. Großer Salat mit Putenbrust und ein Stück Käsekuchen als Dessert. Amerikanischen Käsekuchen („cheesecake“) sollte man nicht mit deutschem Käsekuchen verwechseln. Ich werde kein Fan mehr von American-Style cheesecake. Viel zu üppig und fest. War gut, ist aber nicht mein Fall. Dann zurück ins Hotel, Füße hoch und Sonnenbrand pflegen. Die Sonne hier hat es in sich und das hatte ich unterschätzt. Deshalb kaufe ich heute noch fix Sonnenmilch.


Erstmal kein Auto!

21. June 2018 | 168 Wörter
Foto vom historischen Arizona-Park in Monterey

Heute waren die nächsten Einweisungen angesagt. Der witzigste Vortrag kam vom Chaplain, dem Militärpfarrer. An seiner Fliegerkombi trug er ein Patch mit dem Callsign „The Pope“. Dabei ist er eigentlich Protestant. Aber sehr witzig.

Die übrigen Vorträge drehten sich um Kinderbetreuung, Unterstützungsangebote, Sprachlehrgänge für die jeweiligen Partner der Soldaten und die medizinische Versorgung. Bei diesem Thema werde ich nochmal nachgehen, weil der Vortrag zu Tricare interessant war und scheinbar eine gute Möglichkeit zur Versicherung bietet. Mal sehen.

Sonst habe ich heute kurzentschlossen ein Fahrrad gekauft, mit Gepäckträger und allen Schikanen, so dass ich hier rumfahren und einkaufen kann. Hier gibt es ein ausgebautes Netz mit Radwegen, und nachdem ein weiterer Deutscher schon gestern mit Rad gefahren ist, dachte ich mir, das kann ich auch. Von meiner zukünftigen Wohnung zur Wache sind es ca. drei Kilometer, das Einkaufszentrum ist sehr nah dran an der Wohnung - was soll ich dafür ein Auto kaufen. Wenn der Bedarf entsteht, dann wird halt kurzfristig ein Auto angemietet. Mal sehen, ob dieser Plan aufgeht.


So langsam schiebt sich hier alles zusammen …

20. June 2018 | 317 Wörter

Die ersten beiden echten Tage an der US Naval Postgraduate School liegen nun hinter mir. Das Check-in mit den unzähligen Vorträgen läuft wie erwartet. Der Rest dieser Woche und die nächste Woche gehören noch der Einweisung und Vorbereitung, bevor es dann im Juli richtig losgeht.

Spannend, wieviel hier elektronisch und mit dem Handy geht. Ohne Handy geht hier eigentlich nicht mehr viel. Der schnelle Transfer von einem Konto zu einem anderen - mit dem Handy. Mietzahlung mit einer eigenen App (aber nicht auf dem Handy, wobei es das vermutlich auch gibt). Einrichten des Schulnetzes auf dem eigenem Computer nur mit Handy möglich.

Habe meinem zukünftigen Vermieter so direkt mit dem Handy das Geld zukommen lassen, auf seine Handynummer. Abgefahren. Sowas gibt es bei uns nicht, glaube ich.

Spannend war heute morgen mein Videochat mit meiner Sparkasse. Weil ich ja hier eine amerikanische Telefonnummer habe, konnte ich kein Onlinebanking machen, weil hierfür eine deutsche Telefonnummer für die jeweils zugeschickte TAN benötigt wird. Hatte der Sparkasse geschrieben, was man da nun machen kann. Antwort: Videochat und dann läuft das.

Na gut, heute morgen mal den Videochat mit der Sparkasse angemacht und siehe da: Mit einer netten Bearbeiterin videotelefoniert, Reisepass in die Kamera gehalten, Konto umgestellt, die notwendige App aus dem AppStore geladen (die App gibt es auch im amerikanischen AppStore!) und nu läufts. Was haben wir nur früher ohne den ganzen Kram gemacht?

Das Einzige, was nun noch zwingend zu machen ist, ist der Autokauf. Nach den Horrorstorys hier bin ich etwas entmutigt, aber was solls. Irgendwann muss ich in den sauren Apfel beißen. Habe aber erstmal den Mietwagen bis 7. Juli verlängert, so dass ich den Umzug und Autosuche nicht noch mit anderen Leuten koordinieren muss. Und morgen darf der Videochat nochmal ran, für die Auslandsüberweisung. Vernünftige Autos gehen hier bei ca. 10.000$ zzgl Steuern und Versicherung los. Und soviel habe ich hier noch nicht auf dem Konto.


Brot!

16. June 2018 | 195 Wörter
Tisch mit den Einkäufen

Nachdem Umzug und Banktermin gestern problemlos funktioniert haben, war heute Lebensmittel kaufen angesagt. Das Begrüßungspaket ist weitgehend leergefuttert, aber Hunger bleibt …

Also los. Zuerst in den hiesigen Navy Exchange (bei den Russen hieß das früher Magasin - Laden am Standort). Hier gibts grundlegende Dinge, um über die Runden zu kommen, aber so richtig berauschend ist das nicht. Immerhin: Eine halbe Gallone (ca. 2 Liter) frischer O-Saft für knapp 2 $ ist nicht zu verachten.

Danach weiter zum Whole Foods Supermarkt. Ein riesiger Öko-Supermarkt. Hier gibt es alles, was Manus Herz begehrt. Frisches Bio-Obst, Mehl, Milchprodukte, Nüsse, Fische, Fleisch usw. - alles Bio. Übrigens, niemand sagt hier Bio. Hier sagt man „organic“.

Größte Überraschung: deutsches Schwarzbrot (habe ich erstmal nicht gekauft, weil großes Brotmesser erforderlich), aber Sonnenblumenbrot in Scheiben! Und Margarine („buttery spread“). Und dazu Truthahnbrustscheiben und fertig ist das zweite Frühstück. Daß ich das noch erleben darf, hier in den USA. Das Brot hatte ich schon vermißt …

Heute nachmittag ist dann Grillen bei unserem deutschen Chef angesagt. Da sehe ich dann auch die anderen Deutschen wieder, die ich zuletzt bei meiner Ankunft getroffen habe.

So langsam nimmt das Ganze hier Formen an. Wurde auch Zeit.


Monterey Bay Aquarium

15. June 2018 | 376 Wörter

Am 13. Juni völlig jetgelagged in Monterey gelandet. Schön: Der Dienstälteste Deutsche Offizier (mein Chef vor Ort) und zwei Deutsche haben mich am Flughafen direkt in Empfang genommen. Auch wenn ich hundemüde war, bin ich noch mit zu einem Ausstand von einigen Deutschen, die jetzt mit ihrer Tour fertig sind. So konnte ich gleich die deutsche Community kennenlernen. Also viel Hallo und Händeschütteln. Es gab auch gleich ein Begrüßungspaket mit Obst, Wasser, Chips, Keksen und Soda, so dass man nicht gleich in den nächsten Supermarkt stürzen muss. Feiner Zug, bezahlt aus der Gemeinschaftskasse. Und eine Wohnungsbesichtigung war auch gleich dabei. Kann sogar sein, dass ich diese Wohnung übernehme, wenn der Vermieter mitspielt.

Dann ins Hotel und ins Bett. Puuh.

Gestern stand einer der wichtigsten Punkte auf dem Plan: Mietwagen übernehmen. Hier geht nichts ohne Auto. Und selbst, wenn man spazieren möchte: Es gibt sehr oft keine Bürgersteige. Und es kann passieren, dass die Polizei einen anhält, weil hier niemand läuft. Da setzt man sich gleich dem Verdacht der Landstreicherei aus.

Dann weiter zum Best Buy, Navi kaufen. Im Mietwagen war nichts drin und mein Handy hat keine US-Navigation. Nächstwichtigster Punkt: Karte fürs Smartphone, so dass ich hier erreichbar bin und keine unmöglichen Preise mit deutschem Handy zahlen muss. Für 50$ ist man dabei. Dafür gibt es hier fast überall LTE, sehr nett.

Heute zur Bank, Kontoeröffnung. Was simpel klingt, war ein längeres Unterfangen. Die Bank führt gerade neue Software ein, die allerdings nicht funktionierte. So muss ich nachher nochmal hin. Bin gespannt, ob die mir dafür ein paar Dollar vorschießen …

Jetzt sitze ich im Monterey Bay Aquarium, ein riesiges Aquarium direkt am Pazifik. Toll! Habe gleich eine Dauerkarte für mich, Frau und Kind besorgt. Zwei übertragbare Gästekarten sind auch dabei, so dass auch die Schwiegereltern für lau reinkommen. Lohnt sich: Ein normaler Eintritt für eine Person 50$!

Dann steht heute auch noch ein Umzug an: In die BOQ (Bachelor Officers Quarters). Dort komme ich für maximal 30 Tage unter oder bis ich in eine Wohnung umgezogen bin. Also irgendwie immer Programm. Das hilft, mit dem Jetlag umzugehen. Abends um 1800 Uhr Ortszeit bin ich hundemüde und dafür nachts um 0200 wach. Aber langsam wird es besser …

Das nächste Mal packe ich auch wieder Fotos dazu.


Einweisung in Reston, Virginia

12. June 2018 | 217 Wörter

Nachdem ich gestern nur ankommen mußte, war heute die Verwaltung dran. Dazu auf ins Bundeswehrkommando USA/CAN, dem deutschen Bw-Stützpunkt in den USA.

Hier haben mir viele engagierte Menschen, in Uniform und Zivil, mit dem ganzen Papierkram ganz vortrefflich geholfen. Ich war zwar schon öfters in den USA, aber ein ganzes Jahr hier zu leben hat nochmal eine andere Qualität. Das wurde schnell klar.

Die Bankverbindung war abzugeben, Belehrungen zu unterschreiben, Anträge zu stellen, Informationen zu sammeln und aufzuschreiben und generell die Menschen kennenlernen, die dann helfen, wenn es sein muß.

Das Thema Krankenversicherung in den USA über einen längeren Zeitraum für berufstätige und nicht beihilfeberechtigte Ehepartner ist ganz speziell. Hier zeigt sich, dass von der Vereinbarkeit Familie und Beruf nicht viel zu halten ist. In den einschlägigen Bw-Vorschriften ist alles auf die Ehefrau und Mutter optimiert. Berufstätige Ehefrauen kommen hier nicht vor. Unglaublich, im 21. Jahrhundert. Falls die SPD mal wieder ein soziales Thema suchen sollte: Das wäre eins. Oder die Auswirkungen des Wissenschaftszeitgesetzes auf Akademikerinnen mit Kindern. Aber ich habe keine Hoffnung, dass die SPD aus ihrem Nabelschau-Dornröschenschlaf aufwacht …

Nachher gehts wieder in das Restaurant von gestern. Will ohne Not nicht in die umliegenden Fastfood-Läden gehen (Taco Bell, Wendy´s - gleich neben dem Hotel). Das wird noch früh genug passieren müssen.


Anreise nach Washington D.C.

12. June 2018 | 197 Wörter
Viel Platz für die Füße!

Nachdem mein Personalmensch schon Ende 2017 die Frage nach einem Jahr Monterey gestellt hatte, geht heute das Abenteuer tatsächlich los.

Es war viel Rumgenerve, Organisieren, Nachfragen und Management notwendig, aber nun kommt alles zusammen.

Bin um 10:30 Uhr mit Lufthansa in einem Jumbo Jet von Frankfurt nach Washington Dulles Intl geflogen. Ein sehr angenehmer Flug ohne Aufregung, wenn man von einem Sitznachbarn mit starkem Mundgeruch absieht. Aber das ging, weil zwischen uns ein Platz frei war. Und ich hatte mich schlauerweise auf einen Platz am Notausgang beim Check-In platziert, so dass ich meine Füße ausstrecken konnte! Ha! Economy auf erträglich!

Einreise mit Visum problemlos, Gepäck war auch ruckizucki da.

Beim Rausgehen war dann leider niemand vom Kommando hier vor Ort da, so dass etwas telefonieren notwendig war. Aber am Ende des Tages sitze ich nun im Hotel, esse gleich Fettucini Alfredo und werde nachher noch das Diensthemd bügeln. Eine schnelle Sichtkontrolle hat ergeben, dass dieses Hemd so zwar Ministeriums-Arbeitstag-ausreichend wäre, aber nicht für das Ausland und Vorstellung bei meinem truppendienstlichen Vorgesetzten.

Morgen dann viel Administration und Papierkram, bevor es übermorgen weiter geht zum eigentlichen Ziel der Reise: Monterey in „not-so-sunny“ California!


Nordsee 2017 Tag 14

22. September 2017 | 257 Wörter
Foto mit schlafender Katze Hr. Pelzmann

Ein merkwürdiger Tag: Nachdem gestern die Schwiegermama mit der Frage kam, „Wann müssen wir hier eigentlich wieder raus sein? In der E-Mail stand morgen?“ brach gestern abend noch arbeitsame Betriebsamkeit aus: Prüfen, Packen, Plan machen.

Ganz offensichtlich hattte ich übersehen, dass wir schon am 22. und nicht erst am 23. September abreisen müssen. Bis 09:30 Uhr!

Gute Seite: Man ist nicht den ganzen Tag seufzend durch die Gegend gelaufen in dem Wissen, dass es der letzte Tag ist. Plan: Packen, Ausziehen, Rosa reiten lassen (Schneewittchen), in die Familienlagune - Strandkorb mieten, Buddeln, Spazieren, Mittag, nochmal in die Lagune, Abfahrt nach Hause. Großes Hallo, als während des Packens Herr Pelzmann, die Hofkatze, uns völlig entspannt besucht. Rosa, sehr mutig, streichelt Herrn Pelzmann, der sich von Rosas Aufregung überhaupt nicht anstecken läßt.

An der Familienlagune großes Sportfest: Hunderte Schülerinnen und Schüler laufen im Stundenlauf für das Sportabzeichen rund um die Lagune. Manchen sehen ziemlich gezeichnet aus, andere machen daraus ein Happening, sind geschminkt wie der Hulk und tanzen ihren Mitschülern etwas vor. Rosa gefällts, sie buddelt und wirft mit Schlamm.

Das Essen im Pane Vino ist in Ordnung, keine Offenbarung, aber auch keine Enttäuschung.

Nachdem ich als designierter Fahrer noch etwas im Strandkorb ruhen durfte, ging es auf die Heimreise. Rosa hält sich sehr tapfer und diszipliniert. Kein Zwischenstop in Hamburg, weil es ohnehin schon spät ist. Das holen wir aber nach!

Tschah, so endet der Urlaub an der Nordsee etwas abrupt, hat aber viel Spaß und Erholung gemacht. Für die zweite Jahreshälfte können wir das gut gebrauchen!


Nordsee 2017 Tag 13

22. September 2017 | 277 Wörter
Foto mit Fischer, der Kindern Fische und Krabben zeigt

Heute startete der Tag wieder mit der Rosa-Reitstunde. Sie bekam wieder „Krümel“ zugeteilt, das liebe Pony von vorgestern. Die Sonne schien, so dass die Reitstunde wieder draußen statt fand. Rosa machte wieder vorbildlich mit, begrüßte das Pony wie einen alten Bekannten und war schon sehr sicher auf dem Pony-Rücken.

Anschließend das Highlight des Tages: Fangfahrt mit der MS Hauke. Rausfahren aus dem Hafen, Netz ins Wasser kippen, nach einer Weile das Netz hochziehen und nachschauen, was drin ist. Ich lasse jetzt hier mal den ökologischen Fingerabdruck des Grundnetzfischens beiseite. Viele kleine Garnelen (die auf dem „Krabben“-Brötchen), Schwimmkrabben, See- und Sonnensterne, Knurrhähne, Seeskorpione, Schollen, Seezungen und Seeschlangen. Die Garnelen wurden direkt in heißes Wasser auf einem Gasofen gekippt und dann unter fachmännischer Anleitung der Fischer durch die Passagiere gepuhlt. Die Scheffin und die Schwiegers haben sich sehr gescheit angestellt und die Kleine hat die frischen Krabben mit Appetit verspeist. Ich habe natürlich einen großen Bogen um diese kleinen Viecher gemacht. Anschauen reicht. Der Geruch war schon übel … Aber ein tolles Highlight des Urlaubs.

Dann Nahrungssuche mit denkbar schlechtem Timing: Ganz Büsum belagerte die Restaurants. Wir sind dann doch noch untergekommen. Scheffin: Seelachs mit Büffelmozzarelle, Scheff: Putensteak mit Kräuterbutter, Schwiegers: Flammkuchen Nordisch und Dithmarscher Spezialitäten (Bohnen, Schweinebäckchen, Kartoffeln). Lecker, aber wieder sehr reichlich.

Dann Rückweg mit einem erkälteten Scheff, der sich dann in die Badewanne mit Edeltanne-Zusatz verpieselte. Der Rest der Familie ging zum Pony-Filzen und dann Füttern der Tiere. Rosa war wieder sehr gescheit und mutig und fütterte fast alle Tiere. Nur als Hansen, der Schafbock, sich umdrehte, nachdem Rosa ihm den Hintern tätschelte, war dieser Teil vorbei.

Tagesausklang bei Sonnenschein. Schöner Tag.


Nordsee 2017 Tag 12

20. September 2017 | 216 Wörter

Dritte Reitstunde für die Kleine. Heute war das kleinste Pony „Schneewittchen“ Rosas Untersatz. Schneewittchen hatte vorher mit Isabell, einem anderen Pony herumgetollt und war deshalb etwas müde. Aber die Rosa hat sie noch zuverlässig durch die Reithalle getragen. Rosa hat die Übungen, die heute zu absolvieren waren, mit großem Bravour mitgemacht. Mit nur einer Hand festhalten und reiten, und dann auch ohne Festhalten reiten. Hat sie alles anstandslos mitgemacht. War mächtig stolz!

Dann in die Spielscheune, weil draußen der übliche nordfriesische Sonnenschein vom Himmel plätscherte. Dort Herumtollen und andere Kinder herumkommandieren und dann auch noch Hansen, den Schafbock im Stall, streicheln. Das Kind verliert langsam aber sicher die Angst vor den Bauernhoftieren. Ziel erreicht.

Kurze Stippvisite in Meldorf, im Meldorfer Dom. Das ist eigentlich die St-Johannis-Kirche, aber landläufig als Meldorfer Dom bekannt. Sehr groß, irgendwie überdimensioniert für den kleinen Ort.

Abends war wieder Mini-Bauer angesagt. Dabei füttern die Kleinen die Hoftiere, misten sie aus, streicheln sie und kommen generell mit den Tieren in Berührung. Rosa hat hierbei auch wieder ihre Schwester im Geiste, getroffen (Leandra), und mit ihr gemeinsam die Tiere gefüttert. Mit großem Mut hat sie auch Herrn Pelzmann gestreichelt, den Hofkater.

Morgen ist (hoffentlich) Fangfahrt angesagt. Vielleicht muß man so eine Fahrt reservieren, was wir jedoch bisher noch nicht gemacht haben.


Nordsee 2017 Tag 11

20. September 2017 | 199 Wörter
Foto mit Möwe im Flug

Tag begann mit Frühstück in der Schäferei. Dienstags gibt es keine Brötchen vom Bringservice und wir wollten ohnehin mal das Frühstück im Café genießen. Rosa war sehr aufgeregt und hat uns keine ruhige Minute gegönnt. Entspanntes Frühstück geht anders. Aber einen Versuch war es wert. Das Essen war gut und reichlich.

Dann direkt weiter zu Rosas zweiter Reitstunde. Heute wurde ihr das Pony „Krümel“ zugeordnet. Krümel ist so lieb, dass er, anders als die anderen Ponys, frei laufen darf. Rosa war sehr mutig, hat Krümel ohne Anstalten gestreichelt und ist dann auch auf Krümels breitem Rücken die ganze Reitstunde unterwegs gewesen, sogar mit einer Übung: Eine Hand von der Mähne und winken. Als eingeteilter Ponyführer war es mir eine Freude, Rosa dabei beobachten zu können.

Dann Fahrt nach Sankt-Peter-Ording, der Ort aus „Gegen den Wind“. Dort wollten wir den Ort ansehen und nach dem Mittag in den Westküstenpark gehen. Wir waren aber shoppen (Rosa: Kleidung, Scheff: zwei Pullover, Scheffin: ein Paar Schuhe) und dann nur am Strand, an dem es sehr schön war. Das Wetter war meistens sehr schön, von gelegentlichen Regenschauern abgesehen. Viel zu Fuß unterwegs gewesen, so dass die Füße nun müde sind.

Schöner Tag.


Nordsee 2017 Tag 10

19. September 2017 | 187 Wörter
Foto mit Rosa im Watt

Heute war geteiltes Programm angesagt: Schwiegereltern bei schönstem Wetter nach Helgoland, Kind mit Eltern erst Reiten, dann Büsum.

Toller Tag. Kind sehr mutig und alleine auf dem Pferd. Und dann noch eine Runde mit dem Pferd gedreht, ohne dass Mama oder Papa mitlaufen mussten. Großartig.

Dann weiter nach Büsum, Essen bei Pane Vino. Scheffin: Pizza mit Gorgonzola, Scheff: Canneloni Carne, Zwerg: Pizza Margherita. Lecker, aber scheinbar der Scheffin nicht so ganz bekommen.

Nach dem nahezu obligatorischen Eis mit dem Krabbenexpress zurück nach Büsumer Deichhausen, noch etwas Matschen im Watt. Großer Spaß für die Kleine. Nachmittags dann Schatzsuche und Tiere füttern. Rosa mit großer Kinderschar der übrigen Gäste unterwegs zu Hasen, Hühnern, Schweinen, Schafen und Ponys. Und dabei nach nur kleiner Überwindung auch den unendlich geduldigen Hofhund Una gestreichelt, einen bildschönen Bordercollie. Der bleibt angeblich sogar bei 30 Kindern, die um ihn herumstehen, geduldig.

Das Füttern wurde dann mit einem Piratenschatz belohnt: Jedes Kind bekam eine Hühnerfeder, Schafswolle, eine Schwertmuschel mit „Seeigel“ drin, einen kleinen Schafsanhänger und ein kleines Körbchen. Tolle Sache.

Nachdem die Schwiegers abends aus Helgoland zurück waren noch leckeres Abendessen und Ende eines gelungenen Tages.


Nordsee 2017 Tag 9

18. September 2017 | 133 Wörter
Foto mit Möwe, die durch das Ebbe-Watt läuft

Schönster Sonnenschein in Büsum. Wir sind heute hier geblieben. Zu Fuß ging es nach dem Frühstück nach Downtown Büsum, immer am Deich entlang. Dabei haben wir festgestellt, dass der „Blanke Hans“, das Sturmflutmuseum, schon vor einiger Zeit geschlossen wurde. Jetzt ist da irgendsoein Physik-Experimentierdingens drin, was für die Rosa jedoch erst in einigen Jahren interessant werden wird.

Sonst Spielplatz hinter der Jugendherberge, dann Fischbrötchen essen, weiter zum Eis, weiter zum Watt. Mit dem Shanty-Chor aus Neugörs hat das Ganze gleich nochmal so viel Spaß gemacht. Rosa fand es super und matschte wieder, dass es eine helle Freude war.

Die Schwieger haben dann auch gleich noch Karten für Hin- und Rückfahrt nach Helgoland für morgen gekauft. Mal sehen, ob sie sich aus so wacker auf dem Kotzbomber halten wie wir uns damals …


Nordsee 2017 Tag 8

17. September 2017 | 261 Wörter
Foto von Ziegeln im Turm des Doms von Schleswig

Für den heutigen Tag hatten wir eigentlich St.-Peter-Ording vorgesehen. Beim Blick aus dem Fenster und der Überprüfung der Wettervorhersage haben wir uns umentschieden. Heute sind wir also nach Schleswig gefahren, um uns den Dom, die Stadt und die Wikingerstadt Haithabu anzusehen.

Lange Fahrt quer durch Schleswig-Holstein. An der Ostsee/Schlei ist das Wetter sofort milder mit wesentlich weniger Wind.

Der Dom von Schleswig ist wirklich beeindruckend. Groß, mächtig, innen aber nicht überladen. Sehr schön. Beim Weg über 143 Stufen auf den Turm sind auf den Zwischenstationen und ganz oben viele Ziegel von unseren Vorgängern beschrieben worden. Die ältesten Inschriften, die ich gesehen habe, waren von 1894(!).

Danach Stadtrundgang durch Schleswig, mit einer schönen Fußgängerzone. Rosa hat wieder von einem tollen Spielzeugladen profitiert. Während die Damen in einem Schmuck- und Kleidungsgeschäft waren, haben die Herren die Zeit mit Rosa in besagtem Laden verbracht. Na, da fällt für die Rosa immer was ab …

Essen in einem guten jugoslawischen Restaurant mit kroatischem Bier. Große Portionen. Oma und Mama: Zanderfilet. Opa: Kaukasisches Schaschlik und ich: Hacksteak. Lecker. Viel Knoblauchsoße.

Anschließend Fahrt nach Haithabu, zum Wikingerdorf. Das Museum mit dem originalen Langschiff ist leider wegen Renovierungen bis nächstes Jahr geschlossen. Aber einige Häuser sind zu sehen, inkl. Rollenspielern, die das ganze Wochenende in diesem Dorf wohnen, einschließlich Übernachtung. Ich habe mich im Bogenschießen versucht und nach drei Probeschüssen auch das Schwein und das Reh getroffen. Ha, meine Familie müßte nicht verhungern!

Dann Rückfahrt, nochmal in die Spielscheune (tschüss zu Tobi und Doro sagen, mit Handschaf und Buch) und Abendessen. Kind platt. Gut so.


Nordsee 2017 Tag 7

16. September 2017 | 163 Wörter
Foto mit Rosa auf Zorro

Heute morgen und vormittag etwas unerwartet Regen. Wahrscheinlich sollte man Regen an der Nordsee grundsätzlich als etwas Erwartetes ansehen. Aber gegen 11:00 Uhr war der Spuk vorbei und die Sonne war für den Rest des Tages draußen.

Rosa war heute wieder beim Ponykuscheln. „Zorro“ war heute Gegenstand der Bewunderung der Kleinsten. Ganz geduldig ließ er die vielen Streichelhände über sich ergehen. Mit den ganz mutigen Kindern drehte er dann auch eine Runde durch die Reithalle. Rosa war natürlich auch dabei!

Mittags Rouladen aus Grettscht, dann Wattwandern und Muschelnsammeln hier direkt hinterm Deich, oder „achtern Diek“. Der Zwerg ließ sich standesgemäß im Bollerwagen durch die Gegend kutschen. Immerhin ist sie im Watt auf den eigenen Beinen unterwegs gewesen.

Mal sehen, ob wir die Kleine heute nochmal aus der Wohnung rausbekommen. Sie entwickelt sich langsam zum Stubenhocker, wenn wir nicht aufpassen.

Beim Einkaufen wieder Geld bei Trigema gelassen. Und der Schwiegervater hat mehrere uns unbekannte Biersorten bekommen. Mal sehen, ob er sie auch mag …


Nordsee 2017 Tag 6

14. September 2017 | 217 Wörter
Ein Fotobild mit Flunder

Heute sind wir nach Tönning ins Multimar Wattforum gefahren. Das hatten wir eigentlich gestern vor, aber das Sturmwetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und wenn wir uns heute die vielen Äste, Blätter und gelegentlich umgefallene Bäume angesehen haben, dann war das im Nachhinein die richtige Entscheidung.

Rosa wollte im Wattforum als Erstes in das - Bällebad. Nun ja, und nach einigen Spielminuten sind wir tatsächlich auch mit Kind durch die vielen schönen Aquarien und Texttafeln spaziert. Beim Großen Becken mit Haien, Rochen, einem Stör und einem riesigen blauen Hummer haben wir länger verweilt. Rosa hat uns dort erklärt, dass Moppi die ganzen Fische hinter das Glas gepackt hat und dass Pittiplatsch geholfen hat. Dann hat sie immer gefragt, ob da auch „böse“ Fische drin seien. Und sie wollte bei allen Fischen wissen, ob man die essen könne. „Ich will Fisch mit Flosse essen“. Das Essen im Multimar ist nicht zu empfehlen. Das kann jede gute Dorfkneipe besser.

Dann kurzer Rundgang durch Tönning. Schöne Häuser, schöne Kirche. Und wieder Geld gelassen im einem Laden mit skandinavischen Kinderkleidern.

Abends dann „Superpony“. Dabei dürfen die Kinder ausgesuchte Ponys nach Herzenslust mit Fingerfarben bemalen und mit Schleifen schmücken. Großer Spaß! Die Scheffin wurde auch gleich als Ponyführerin für „Blacky“ eingeteilt und versah ihren Dienst mit großem Bravour.

Gelungener Tag.


Nordsee 2017 Tag 5

13. September 2017 | 17 Wörter

Heute kein Programm. Sturmtief Sebastian, die Wettervorhersage und mehrere Unwetterwarnungen haben uns davon abgehalten, irgendwohin zu fahren.


Nordsee 2017 Tag 4

13. September 2017 | 226 Wörter
Ein Foto vom

Heute morgen war wieder Ponykuscheln angesagt. Unser mutiges Mädchen hat heute tatsächlich Blacky, das kleine Pony angefasst und gestreichelt. Und dann sogar mehrere Male auf- und abgesessen! Großartig! Was lange währt …

Bei der Anfahrt auf Husum fuhren wir in wirklich beeindruckende Schlechtwetterwolkenformationen, die Schlimmstes ahnen ließen. Aber: Abgesehen vom gelegentlichen Schauer hat uns die liebe Sonne geschienen. Puh, man muss auch mal Glück haben.

Nach Ankunft und Parken essen beim Italiener, der uns letztes Mal so grauslig hat warten lassen. Diesmal war es viel besser, schnellerer Service. Pizza Ramazotti für den Opa, Pizza Margherita für die Oma, Tagliatelle Scampi für die Scheffin und Penne Calabresi für den Scheff. Kind hatte eine Kinderpizza.

Dann Kleider für die Kleine shoppen, Schuhe inklusive. Etwas skurril: Nachdem wir endlich ein gutes Paar gefunden hatten, war man im Laden zunächst nicht in der Lage, den zweiten Schuh zu finden. Nun, noch ein paar Runden um Husum einschließlich Hafen und Strand gedreht. Dabei haben wir eine Reihe von Zwei- und Dreimast-Seglern gesehen, mit Namen wie „J.R. Tolkien“, „Lothlorien“ und so weiter. Beeindruckende Schiffe.

Dann noch Eis. Die Kleine wanzte sich dann noch an mich heran, steckte ihren Löffel in mein Eis, verkündete „Wir teilen!“ und strahlte mich an. So teilten wir ein leckeres Yanni-Eis.

Schöner Tag. Mal sehen, wie es morgen wird. Es soll sehr stürmisch und nass werden.


Nordsee 2017 Tag 3

12. September 2017 | 158 Wörter
Die Familie spielt Fussball auf dem Deich.

„Gehen wir wieder zum Ententeich?“ So wollte Rosa wissen, ob wir wieder zum Watt gehen.

Heute morgen war nach dem Frühstück mit Brötchenservice die Pony-Kuschelstunde angesagt. Wie erwartet: Rosa war vorher und nachher sehr mutig, aber als Blacky wieder da stand, versteckte sie sich hinter Mama und Papa. Zwar ließ sie sich auf das Pony setzen, aber streicheln und anfassen war nicht drin. Mal sehen, wie es morgen wird.

Heute mittag leckere Nudeln mit Tomatensoße und Zucchini-„Spaghetti“. Das schlaue Kind hat sich aber nicht übertölpeln lassen …

Nachmittags nochmal Ausflug nach Büsum, Drogerie und Bücherladen. Dann Fussball auf dem Deich. Am Horizont zeichnete sich dann wettermäßiges Unheil ab, so dass wir den Rückweg angetreten haben.

Das Füttern der Tiere auf dem Hof begann aber früher als erwartet. So waren wir etwas zu spät dran. Rosa hat dennoch gespielt. Mal sehen, ob wir morgen pünktlicher sind.

Achja, der angekündigte Regen blieb aus. Man muss auch mal Glück haben …


Nordsee 2017 Tag 2

10. September 2017 | 207 Wörter
Familie kommt die Treppe herunter ins Watt

Erster Besuch in Büsum nach einem Jahr.

Schwiegereltern waren noch nie hier. Großartiges Wetter, Sonne und eine steife Brise vom Meer.

Rosa matscht wieder im Watt herum. Essen im Restaurant neben der Post. Sehr lecker, aber auch sehr viel und sehr fettig. Backfisch, Fischpfanne, Erholungstopf mit drei Steaks. Alle leiden noch Stunden später :-)

Abends noch Eis bei Muku (Rosa: Sanddorn, Scheffin: Amadeus, ich: Schoko und Rhabarber). Habe das erste Mal einen Taschendieb in Aktion erlebt, der in vollem Lauf mit seiner Beute vor dem mutmaßlichen Opfer davonlief. Das Opfer war aber einen Kopf größer und fitter, so dass der Dieb vermutlich keine Freude an seiner Beute hatte.

Dann Einweisung hier am Hof. „Wichtelwochen“. Lauter kleine Kinder, weil die Großen ja wieder in der Schule sind. Gleich verbunden mit einem Besuch bei Schafen, Schweinen und Hühnern. Rosa hat sich etwas mädchenhaft und versteckt sich am liebsten bei Mama, Papa, Oma oder Opa. Praktisch, wenn die halbe Familie dabei ist.

Wir haben die Rosa für die Pony-Kuschelkurse und noch weitere Programmpunkte eingetragen. Bin gespannt, was sie davon wirklich macht. Morgen geht es los mit der ersten Pony-Kuschelstunde. Pony anfassen, streicheln und draufsetzen. Wie ich Rosa kenne, wird sie sich die ganze Zeit hinter Mama und Papa verstecken.


Nordsee 2017 Tag 1

9. September 2017 | 85 Wörter
Foto vom Wohnzimmer in der Ferienwohnung

Nervige Anreise. Zwischen Hannover und Hamburg 200km Stau und stop-and-go. Deshalb auch kein Zwischenstop in Rissen, unserer alten Wirkungsstätte.

Auf der Suche nach einem Restaurant Jubel, weil wir einen Autohof mit einem echten Aral-Restaurant gefunden hatten. Leider nur noch mit 10min Öffnungszeit. Also doch zum Burger King. Bäh.

Abends in Büsumer Deichhausen hervorragendes Wetter und ein tolles Ferienhaus. Wie in einem Landhaus-Katalog.

Schwiegereltern sind auch erfolgreich dazu gestoßen. Und hier sind dann auch noch Studienfreunde von der Scheffin untergekommen. Fröhliches Wiedersehen.


Sirmione Tag 9: Schloß Neuschwanstein

3. April 2017 | 201 Wörter

Heute war Rückreise angesagt. Weil es eine sehr lange Fahrt ist, haben wir uns entschlossen, ungefähr auf halbem Wege eine Pause einzulegen. Weil Schloß Neuschwanstein nur einen Katzensprung entfernt war, sind wir einfach mal hingefahren.

Touristen aus aller Herren Länder, eine lustige Busfahrt nach oben zur Brücke und zum Schloß. Irgendwie konnten die Kollegen des Busfahrers ihn nicht leiden und haben die Ampel auf Rot stehen lassen, so dass der arme Kerl ewig unten warten musste (mit lauter ungeduldigen Touristen an Bord). Nach langer Zeit konnte er einem anderen Bus folgen, aber nicht ohne den dortigen Fahrer (zivilisiert) zu beschimpfen.

Oben traumhafter Blick von einer Brücke auf das Profil vom Schloß, allerdings waren soviele Touristen auf der Brücke, dass ich zum Himmel gebetet habe, dass der Statiker der Brücke wußte, was er tat. Hat er scheinbar :-)

Neuschwanstein selbst sieht toll aus, aber zu sauber und mit zu sauber verlegten Fugen und Mauerwerk, um ein echtes verwunschenes Schloß zu sein.

Auf jeden Fall war die ganze Gegend rund um Füssen toll, so dass wir wahrscheinlich wiederkommen werden.

Die übrige Fahrt hat Rosa sich weiterhin tapfer gehalten, so dass wir problemlos zuhause angekommen sind.

Toller Italien-Urlaub, leider zuende.

Bis zum nächsten Mal!


Sirmione Tag 8: Torri del Benaco

2. April 2017 | 236 Wörter

Letzter Tag vor der Abreise. Nur noch einen kleinen Ausflug nach dem Frühstück, bevor es dann langsam an die ersten Vorbereitungen für die Heimfahrt geht.

Kurze Fahrt nach Torri del Benaco, ein kleines Städtchen am ostwärtigen Ufer des Gardasees. Sehr schön, sehr idyllisch. Etwas überraschend stand plötzlich ein allierter Spähpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg hier an der Uferpromenade. Leider keine weitergehenden Erläuterungen dran.

Sonst noch viele Taucher gesehen, die in das neun Grad kalte Wasser abtauchten. Puuh. Ein großer, hervorragend ausgestatteter Spielplatz hat das gute Bild noch abgerundet. Achja, der Cappucino nach unserer Ankunft war auch sehr gut.

Dann zurück. Eigentlich hatten wir die Absicht, in Garda zwischenzuhalten, aber die Kleine war uns dann im Auto eingeschlafen. So sind wir zum Supermarkt für die Zutaten des Mittagessens gefahren und dann in die Ferienwohnung. Kurze Stärkung, dann nochmal nach Sirmione. Kind wollte noch ein Eis, Enten jagen und den Enten dann ein Abschiedslied singen. Und genauso fand es dann statt. Man hat beim letzten Besuch der Halbinsel Sirmione für diesen Urlaub gemerkt, dass das Wochenende angebrochen war und die (Neben-)Saison begonnen hatte. Touristenströme! Was hier in der Hauptsaison los ist, wollen wir gar nicht wissen. Heute hat die Scheffin noch einen um 70% reduzierten hervorragenden Rock ergattert, der gemeinsam mit einem schönen Rolli und passender Strumpfhose ein tolles Winteroutfit hergeben wird …

So, morgen geht es heim. Zwischenstation in Neuschwanstein vorgesehen. Mal sehen, ob das so funktioniert.


Sirmione Tag 7: Italien, das Land der Spinnen

1. April 2017 | 285 Wörter
Rosa schaukelt mit Blick auf den Gardasee

Nachdem die letzten Tage immer Programm mit viel Herumfahren und Stress angesagt war, haben wir entschieden, heute in Sirmione zu bleiben.

Zuerst Besuch auf einem kleinen Wochenmarkt. Mehrere kleine Wagen mit fliegenden Händlern. Drei T-Shirts sind dabei für mich herausgesprungen. Hoffentlich überleben die die erste Wäsche. Gesamtpreis 27€ läßt nicht viel Gutes erahnen …

Auf dem Weg zur Halbinsel dann einen Spielplatz entdeckt, mit nur zwei (erkannten) Hundehäufchen. Juhuu! Hier gibts irgendwie nicht so viele Spielplätze, so dass man jedes Mal, wenn man durch Zufall über einen stolpert, ein Gefühl hat wie einen Sechser im Lotto gezogen zu haben. Der Zwerg ist dann auch mit viel Enthusiasmus hingerannt. Aber: In der Morgensonne waren überall Spinnweben zu entdecken. Damit war das Thema für die Kleine durch: „Heb mich hoch“, „Heb mich runter“, damit die Prinzessin nichts anfassen muss. Zur Sicherheit gleich die Hände in die Taschen. So die Spieltreppe hoch geht, aber runterrutschen ist schon viel schwieriger. So ein Mädchen!

Beim nächsten kleinen Spielplatz mit einer Schaukel nutzte die Scheffin die Schaukelphase der Kleinen, um die übrigen Geräte schnell von sichtbaren Spinnweben zu befreien. Hat nichts genutzt, Rosa hat trotzdem eine entdeckt. Wenn sie mal groß ist, macht sie Stubendurchgänge beim Bund …

Danach wahnsinnig viel gegessen: Ich wollte mal Primi und Secondi Piatti probieren (Bruschetta als Vorspeise, dann Pasta Integrale mit Tomatensauce und Ricotta, dann Currychicken mit Reis). Die Scheffin hatte eine Pizza Deliziosa Blanca, die mit wahnsinnig vielen Pilzen und Scamorza dick belegt war. Damit ist das Thema Scamorza für die nächsten Monate erstmal erledigt …

Kindershopping auf der Halbinsel (tolles Kleid ergattert! tolles Kinderservice ebenso!), Eis essen, Enten jagen, Blusen shoppen für die Scheffin und Rückweg, natürlich mit dem obligatorischen Zwischenstop bei Tom und Jerry.


Sirmione Tag 6: Venedig

31. March 2017 | 183 Wörter
Foto von Gondeln vor dem Markusplatz

Heute war ein echter Sehnsuchtsort angesagt: Venedig! War vor langer Zeit schon mal hier und gespannt, wie es nun wirkt. Mit dem Zug von Pesciera nach Venedig Mestre, dann umsteigen nach Venezia Santa Lucia. Dort fällt man mitten in die Stadt, wenn man aus dem Bahnhof tritt.

Allerschönstes Wetter, keinerlei Gestank, ganz im Gegenteil. Viele viele Tourismus-Geschäfte mit unzähligen Masken des Venezianer Karnevals, wahrscheinlich alle „Made in PRC“. Habe noch nie jemanden derartige Masken kaufen sehen, geschweige denn tragen. Tolles Schuhgeschäft, in denen Manu vom Stand weg 90% hätte mitnehmen können. Bei der Anprobe stellte sich dann aber heraus, dass diese Schuhe alle sehr unbequem waren. Hm. Weitersuchen.

Rosa hat ein wunderschönes Kleid abgestaubt, neben dem üblichen Eis. Nachdem ja Venedig von Booten und Gondeln nur so wimmelt, haben wir Rosa gefragt: „Na, wollen wir Boot fahren?“ - „Nein, wir haben doch ein Auto!“. Großartig!

Rückweg dann quer durch ganz Venedig vom Markusplatz zum Bahnhof. Nerviges Kinderwagentragen über gefühlte einhundert Brücken. Merke: Venedig ist eine Stadt für Rückentragen!

Abends Rückfahrt mit dem Zug mit einer Rosa, die sich hervorragend gehalten hat. Toller Tag!


Sirmione Tag 5: Mantua und Parco Sigurti

30. March 2017 | 167 Wörter
Blumenbeet im Parco Sigurti

Heute ging es zur Abwechslung mal nicht mit dem Bus los, sondern mit dem Auto nach Mantua. Bei der Anfahrt aus dem Norden herrliches Panorama über diese schöne Renaissance-Stadt. Dann kurze Parkplatzsuche und Einkehren in einem kleinen Café (hauptsächlich, um dort das stille Örtchen aufzusuchen) mit hervorragenden Cappucino und Brioche für die Kleine.

Dann Shopping (Rosa hat neue Tobe-Schuhe Air Jordan´s abgestaubt). Zurück zum Auto (Gottseidank hatten wir die Position im Handy vermerkt!) und weiter zum Parco Sigurta.

Traumhaft schöner Park ohne Hundehäufchen, dafür viel Auslauf für die Kinder und tollen Blumenrabatten. Tulpen, Buchsbäumchen, Hortensien.

Rosa hat mehrmals lauthals verkündet, dass ihr langweilig ist („Mir ist langweilig“), bis wir dann ein paar Esel, Truthähne und Mini-Ziegen gefunden hatten. Die Truthähne haben dann das Gespräch gesucht, sehr witzig. Dann das Kind noch mit Eis zum Weitergehen manip motiviert.

Auf dem Rückweg wieder Zwischenstop im Supermarkt bei Tom und Jerry. Lecker Abendessen mit dicken Spaghetti (Bigoli) mit selbstgepantschter Tomatensauce. Morgen gehts nach Venedig … Große Aufregung.


Sirmione Tag 4: Pesciera del Garda

29. March 2017 | 126 Wörter

Kleiner Ausflug nach Pesciera del Garda. Hier waren wir vor einigen Jahren bereits mal zu einem Urlaub. Saschas erster Italien-Urlaub, um genau zu sein. Es war wieder sehr schön.

Haben den ersten Spielplatz hoch über Pesciera del Garda gefunden. Da war auch ein Spielkamerad für Rosa (Roman), der mit seinen in Deutschland wohnenden weißrussischen Eltern ebenfalls auf dem Spielplatz herumtobte. Aber Rosa wollte von ihm nichts wissen.

Shopping in Pesciera, Spazierengehen und dann mit dem Bus zurück nach Sirmione. Diesmal zurück bis zur Endstation auf der Halbinsel, noch etwas erkunden (Therme des Catull).

Dann das Übliche: Zurücklaufen und einkaufen (Manu kauft, Kind und Papa bei Tom&Jerry).

Wetter traumhaft.

Rosa war dann sehr fleißig auf dem Balkon, mit Besen und Schaufel („Hier wird jetzt gebest“).


Sirmione Tag 3: Verona

28. March 2017 | 65 Wörter

Heute ging es nach Verona. Sonnenüberflutete Renaissance-Stadt. Diesmal habe ich Manu nicht zwanzig Minuten alleine am Tisch sitzen lassen wie bei unserem Besuch vor über zehn Jahren. Schön wars. Kind hat Erdbeereis gegessen und verkleckert. Großer Spaß.

Auf dem Rückweg Zwischenstop am See, Steine werfen. Dann einkaufen im Supermarkt (also Manu geht einkaufen, Kind und Papa sitzen auf den Wackelautos mit Tom und Jerry.


Sirmione Tag 2: Erste Erkundung und Supermarkt-Stress

26. March 2017 | 161 Wörter
Lesen mit Rosa

Erster Tag nach der Ankunft. In der Nacht war der Regen schon zu hören. Wenn man dem Wetterbericht trauen darf, soll das aber der einzige Tag mit Regen sein. Also heute in die Stadt, Burg anschauen und essen, aber kein großes Programm. Ist auch in Ordnung, weil Rosa mal wieder etwas Ruhe und Struktur braucht. Der Zwerg war die ganze Nacht nicht zu beruhigen …

Update um 15:58 Uhr: Strahlender Sonnenschein, aber starker Wind. Wir wollten nach unserem Ausflug auf die Halbinsel von Sirmione eigentlich noch zum Supermarkt. Das Schild am Supermarkt verkündete ja auch „Domenica Aperto“ - Sonntags offen. Prima! Leider nur bis 13:00 Uhr. Dämlich.

Wo bekommen wir jetzt Wasser her? Das Wasser aus der Leitung ist gechlort und somit für uns untrinkbar. Hm.

Noch ein Update um 20:01 Uhr: Haben beim Abendspaziergang doch noch einen Späti gefunden. Na damit ist das Abendessen ja gesichert. Und auch noch Glück mit dem Wetter gehabt. Nur Nieselregen auf dem Rückweg.


Sirmione Tag 1: Anreise nach Italien

25. March 2017 | 116 Wörter

Nun sind wir angekommen. Lange Fahrt von Zuhause nach Sirmione durch Österreich über den Brenner (ohne jegliche Wartezeit!) durch Südtirol nach Sirmione.

Hier Wohnung beziehen, Einkaufen und das durchgedrehte Kind beruhigen, bevor es dann ins Bett geht. Der Supermarkt Migros war ein Erlebnis. Nur italienische Köstlichkeiten, wohin das Auge blickt. Da werden wir wahrscheinlich Stammkunden werden, solange wir hier sind.

Wetter morgen: max. 14 Grad, Wolken und Regen. Hm. Die nächsten Tage sollen besser werden … Hoff mers.

P.S. Der Fahrer/die Fahrerin hat die Strecke von Zuhause nach Italien mit zwei Pausen erfolgreich und problemlos absolviert. Der Beifahrer/die Beifahrerin hat es dann geschafft, das Auto auf den Parkplatz zu stellen und frontal leicht anzustoßen …


Morgen gehts los.

24. March 2017 | 61 Wörter

Morgen geht es los nach Sirmione.

Navi ist auf Stand, iPod mit mehreren Rosa-kompatiblen Alben gefüttert, Krankenversicherung verifiziert, die App eines großen deutschen Automobilclubs mit Toursets für Gardasee und anliegende Gebiete auf das Smartphone geladen.

Die Scheffin war zuhause wahnsinnig fleißig, Kleidung und alles andere in die Koffer verteilt, Zeug zusammengesucht und zusammengestellt.

Jetzt muss es nur noch los gehen …


Schöne Schrummelmusik!

20. March 2017 | 34 Wörter

Höre gerade das neue Album von „Disturbed“. Schöne Schrummelmusik. Heavy Metal, den ich normalerweise nicht so mag, aber in diesem Falle sehr gut zu hören. Schwere Gitarren, die schön schrammeln, dazu druckvolles Schlagzeug. Cool.


Nach Lektüre der c´t …

20. March 2017 | 40 Wörter

Habe gerade die neue c´t durchgearbeitet. Insbesondere die Artikel zu den aktuellen Werkzeugen der Hacker waren haarsträubend. Da fühlt man sich völlig ahnungs- und schutzlos. Aber genau aus diesem Grund lohnt sich die Lektüre der Zeitung. Gut investiertes Abo …


GPS geschrottet?

20. March 2017 | 119 Wörter

Weil Sirmione mittlerweile nur noch eine Woche entfernt ist, heißt es nun, die Vorbereitungen anzugehen. Dazu gehört auch, das GPS für das Auto auf den letzten Stand zu bringen. Nachdem die Krücke im Auto uns regelmäßig im Stich gelassen hat (Antenne? Software?), hatten wir bei Bedarf das Gerät genutzt, das uns schon zuverlässig durch die USA 2013 gelotst hatte.

Beim Aktualisieren hatte sich nun das nur leicht verbundene Kabel zum Computer gelöst, was scheinbar während des Aktualisierungsvorgangs ein tödlicher Fehler ist. Mittlerweile macht das GPS keinen Mucks und zeigt nach dem Einschalten nur noch die Meldung „Keine Karten gefunden“ in einem dicken roten Rahmen an.

Großartig. Mal sehen, ob ich das Ding in Berlin wieder zum Leben erwecken kann …


Sirmione am Horizont

14. March 2017 | 20 Wörter
Kartensicht SIrmione

Kurz vor Ostern soll es nach Sirmione gehen. Das wird sicher gut. Bin gespannt, wie sich Rosa schlägt. Weite Fahrt …


Endlich mal ein Ding bei dieser Homepage gefixed …

13. March 2017 | 27 Wörter

Ich wollte diese Homepage schon länger aufräumen und von unnötigem Ballast befreien. Mittlerweile bin ich tatsächlich dazu gekommen. Hoffentlich lädt sie auch weiterhin so schnell und unkompliziert.


Update

11. March 2017 | 47 Wörter

Endlich habe ich eine gute Möglichkeit gefunden, Inhalte verschlüsselt in der Cloud abzulegen. Somit kann ich auf die Grundlagen dieser Seite von überall zugreifen. Somit steht dem weiteren Schreiben dieser Seite nichts mehr im Wege …

Und last but not least kann ich meine diversen Computer dafür nutzen.


Büsum Tag 15

15. August 2016 | 83 Wörter
Wedel

Büsum Tag 15 stimmt eigentlich nicht. Schließlich sind wir nach dem Frühstück auf den langen beschwerlichen Heimweg gegangen.

Zwischenstop nahe der alten Heimat Hamburg-Rissen - in Wedel. Familienstrand, Sonnenstrahlen, Kind glücklich. Buddeln im Strand, Burgen kaputtmachen, Klamotten baden.

Dann jeden Stau Richtung Süden mitgenommen. Was um dreiviertel sechs enden sollte, endete tatsächlich um neun. Rosa war großartig: Kein Geheule, kein Gezicke. Lag wohl auch an der tollen Rundumbetreuung der Scheffin.

Nach Ankunft große Angst vor einer Grille. Aber Mama und Papa passen auf …


Büsum Tag 14

14. August 2016 | 137 Wörter
Himmel über Büsum

Letzter Tag. Schnüff. Wie zum Hohn kam heute nachmittag die Sonne heraus und verwöhnte uns mit Wärme und Licht, und das Ganze ohne nennenswerten Wind.

Heute vormittag Fahrt zur „Insel“ Nordstrand. Auf der Suche nach einer Metropole fanden wir eine Mühle mit Bäcker und Schafe. Rosa gefiel´s. Die Deichschafe wollten sich zwar partout nicht füttern lassen, das hat aber unsere Prinzessin nicht davon abgehalten, es immer wieder zu versuchen. Das Essen am Süderhafen hat dann die Scheffin mit der Küche in Nordfriesland versöhnt. Statt „alles, was aus der Erde und Meer kommt einfach in die Pfanne zu hauen“, wurde hier kreativ abgeschmeckt. Sowas gibt es sonst nur südlich des Weißwurschtäquators. Puuh. Schwein gehabt. Vielleicht wäre sie ja sonst nie wieder nach Nordfriesland mitgekommen …

Tschüß. Bis nächstes Jahr. Oder wie Rosa sagen würde: Bin gleich wieder da!


Büsum Tag 13

13. August 2016 | 171 Wörter

Verregneter Tagesanfang. Eigentlich wollten wir uns Heide ansehen (Eigenwerbung: Größter freier Marktplatz Europas). Nachdem wir in den Ort eingefahren waren, entschlossen wir uns, nach Friedrichstadt abzubiegen. Gar zu trostlos sah es aus.

Auf dem Weg nach Friedrichstadt war die Brücke über die Eider kurzfristig komplett gesperrt, ohne Information, wann man denn wieder rüber kann. Also umdrehen und über eine westliche Eiderbrücke bei Tönning nach Friedrichstadt.

Friedrichstadt ist schön anzusehen, tolle Gebäude, hübsch und gepflegt. Dennoch war es eine kleine Enttäuschung. Mag am Wetter gelegen haben oder an etwas anderem, aber so schön wie beim ersten Mal war es nicht. Witzig war dann noch das Restaurant, in das wir einkehrten. Siebziger-Jahre-Charme bei Einrichtung und Karte, die dann noch mit bizarren Rechtschreibfehlern geschmückt war. Vermutlich war das Dänisch in der Karte fehlerfreier.

Nachmittags war es etwas trockener. Also auf ins Watt und nochmals die Büsumer Shopping-Meile hoch- und runterflaniert.

Rosa war heute sehr aufgedreht und teilweilse zickig. Meistens witzig, manchmal anstrengend.

Heute kein Foto, weil jeder weiß, wie Regen aussieht.


Büsum Tag 12

12. August 2016 | 144 Wörter
Flugzeug über dem Watt

Heute hat er uns voll erwischt: der berühmte Büsumer-24h-Schauer. Immer Regen, mal stärker, mal schwächer, aber nie weg. Kinderunterhaltung für Fortgeschrittene.

Frühstück beim Bäcker (sehr lecker), dann Shopping für Mitbringsel für die Daheimgebliebenen und ein Besuch im Büsumer Aquarium. Dieses Aquarium sieht von außen zwar etwas spelunkig aus, aber wenn man reingeht und die verschiedenen Fische und Meeresbewohner in ihren Habitaten sieht, dann ist man positiv überrascht. Selbst Rosa war fasziniert. Je größer und bunter, desto besser.

Nachmittags wieder zur Schäferei Rolfs. Rosa hat heute beim Pony-Kuscheln als einzige Teilnehmerin (Wetter!) teilgenommen. Zuerst das Pony „Blacky“ mit Stroh trockenreiben, dann an der Schnauze anfassen und schließlich draufsitzen. Als Krönung hat unser tapferes Röschen dann sogar zwei Runden mit Blacky in der Box gedreht. Draußen war es dafür viel zu nass und regnerisch. Rosa fands klasse, wir auch. Überraschend mutig, das Kind!


Büsum Tag 11

11. August 2016 | 62 Wörter
Wandschmuck bei Schäferei Rolfs

Wattwandern vormittags. Rosa buddelte fleißig im Watt. Beim Weg aus dem Watt hat uns ein übler nasser Wolkenbruch erwischt. Alle nass. Also zurück zur Ferienwohnung, kein Fischbrötchen für die Damen. Stattdessen Nudeln mit Pesto. Nachmittags bei Schäferei Rolfs, Ponys anschauen. Morgen darf Rosa mal auf so ein Pony steigen. Bin gespannt, wie sie reagiert.

Abends Fussball auf dem Deich. Rosa ist talentiert.


Büsum Tag 10

10. August 2016 | 96 Wörter
Gelbe Giebel in Husum

Wir haben heute entschieden, bei dem gelegentlich lausigen Wetter einen Shopping-Tag einzulegen. Und weil sich Büsum dafür nicht wirklich eignet, es seid denn, man sucht Mitbringsel oder Multifunktionsjacken, sind wir nach Husum aufgebrochen.

Zweites Frühstück in einem wunderschönen Café am Hafen, dann gleich nach nebenan in das „Bonaparté“ - Skandinavische Kindermode. Eine Stunde später und etliche Euros leichter haben wir den Laden wieder verlassen. Dafür ist Rosas Herbst und auch Winter gesichert. Sowas gibts zuhause nicht.

Windiger und verschauerter Nachmittag in Büsum. Immerhin hat sich die Sonne zu unserer alltäglichen Eiskugel an der Promenade blicken lassen.


Büsum Tag 9

9. August 2016 | 157 Wörter
Donath

Das Wetter wird hier beständig schlechter. Jeder Tag mit heftigem Wind, Stärke 6, graue Wolken, gelegentlich Sonne und blauer Himmel. Hoffentlich haben wir den Rest der Woche etwas mehr Glück.

Piratenmeer Büsum war heute der Programmpunkt. Schließlich macht das Bad am Montag schon um acht Uhr auf, also ideal für Rosas Biorhythmus. Mit Schwimmflügelchen ging sie wieder mutig in die Kinderbecken und hatte großen Spaß. Für die Eltern war es auch sehr schön, wenngleich es eine Umstellung ist, da einfach zum Spaß reinzugehen oder aufzupassen, dass ein kleines Kind nicht zu Schaden kommt.

Nachmittags wieder zur Schäferei Rolfs. Dort großer Andrang: Kuschelstunde mit Pferden und Schnupperreitstunden. Da werden wir auf jeden Fall mal Rosa auf Tuchfühlung mit einem Pony gehen lassen.

Beim Rückweg Zwischenstop bei Muku-Eis. Weil es draußen so windig und nieselig war, sind wir diesmal hinein und haben ein Wattwürmchen (Erdbeerkugel durch den Eiswolf gedreht), einen Schüttelfrost (Eis mit Fruchtsaft) und einen Schokobuntje genossen.


Büsum Tag 8

8. August 2016 | 173 Wörter
Neocorus-Skulptur in Büsum

Nachdem der Tag dunkel und regnerisch begonnen hat (wie auch sonst), entpuppte er sich ab ca. 10:00 Uhr dann doch als sonnig, wenn auch nur für ca. vier Stunden. Bei uns war Küstenfahrt mit der MS „Lady von Büsum“ angesagt. Erste „echte“ Bootsfahrt für die Rosa. Durch das sanfte Wiegen und das gleichmäßige Motorgengebrumm entschlummerte das Kind sanft nach ca. 10min und verschlief den Rest der Fahrt :-)

Nachmittags hatten wir einen Strandkorb gebucht, der uns immerhin vom Wind schützte. Von der Sonne bedurfte es keines Schutzes, hatte diese Aufgabe doch eine hohe dichte Wolkendecke übernommen. Rosa buddelte wieder fleißig im Sand und schickte die Eltern regelmäßig auf Wassertour, wenn sie gerade nicht selbst ausbüxte.

Das Mittagessen war heute spitzenmäßig: das Gasthaus „Zur Erholung“ ist tatsächlich einen Besuch wert: Lachsfilet mit Büffelmozarella für die Damen, der Erholungsteller (drei Steaks (Rind, Pute, Schwein) mit Bohnen und Bratkartoffeln für den Herrn. Alles frische Zutaten, riesige Portionen und schneller und aufmerksamer Service. Großartig!

Zur Skulptur: Johann Adolfi Köster (ca. 1550 - 1630), Chronist und Pastor in Büsum.


Büsum - Impression

7. August 2016 | 0 Wörter
Blick ins Watt von der Büsumer Familienlagune aus


Büsum Tag 7

7. August 2016 | 73 Wörter
Himmel über Büsum

Nachdem der Tag heute mit schwarzem Himmel und einem üblen Unwetter begann, vor dem uns nur unser gutes Timing und ein Supermarkt retteten, entpuppte sich das Ganze als ein wunderbarer Sonnentag, allerdings mit viel Wind. So haben wir den Vormittag genutzt, um einen Drachen fliegen zu lassen, sehr zu Rosas Vergnügen.

Nachmittags fauler Tag am Strand, Premiere für unsere Strandmuschel. Großartig! Kind matschte fleißig herum, Eltern schafften regelmäßig Wasser heran. So geht Urlaub!


Büsum Tag 6

6. August 2016 | 134 Wörter
Wasserschildkroete

Besseres Wetter als gestern! Endlich! Zwar nicht tropisch warm, aber immerhin Sonne, wenn auch mit vielen schnellziehenden Wolken.

Wir hatten uns heute Sankt-Peter-Ording vorgenommen, hier den Westküstenpark mit Robbarium. Ein Zoo an der Nordseeküste mit einem leicht dubios aussehenden Flyer. Als wir dann dort ankamen, waren wir positiv überrascht: Ein wirklich schöner, aufgeräumter und abwechslungsreicher kleiner Zoo (der uns nicht noch Geld für Rosa abknöpfen wollte) mit schönem Spielplatz und Streichelgehege. Dazu noch eine großartige Großvoliére mit unzähligen Störchen und Möwen. Toll! Rosa war allerdings nur mäßig begeistert, wobei das daran lag, dass wir sie nicht die ganze Zeit tragend durch den Zoo geschleppt haben. Das Kind hat zwei gesunde Beine!

Nachmittags war wieder die Familienlagune unser Anlaufpunkt, wobei es diesmal zu kalt zum Plantschen am Ufer war. Übler Wind, immerhin Sonne.


Büsum Tag 5

5. August 2016 | 211 Wörter
Bild vom Deich mit grauem Himmel

Tag 5 unseres Nordsee-Urlaubs. Bei typischem Nordsee-Wind und dem üblichen Regenschauer, der gerne auch mal etwas länger dauert stand heute die Schäferei Rolfs in Büsumer Deichhausen auf unserem Plan.

Als wir kurz nach neun ankamen, war dort noch alles zu. Die Öffnungszeit ab acht gilt wohl nur für Hotel- und Feriengäste. Das hat uns aber nicht abgehalten, auf den Hof zu gehen und Rosa von ihrem Schnuller-Entzug abzulenken. Viele Pferde auf dem Hof. Rosa hat zum ersten Mal eine Reithalle gesehen, wo dankbarerweise auch gleich eine Gruppe kleinerer Kinder mit ihren Pferden (von groß bis Pony) durch die Halle trotteten. Rosa gefiel´s. Auf die Frage, ob sie auch mal reiten wolle, kam ein knappes und klares „Ja!“. Auweia.

Nachmittags wieder nach Büsumer Deichhausen - Kinderfest war angesagt. Auf dem Spielplatz am Deich waren noch Buden aufgebaut, Bratwurst gabs (Thüringer!), Kuchen für lau und ein Karussel. Rosa fuhr erst ein Rallyeauto und glänzte dann beim Entenangeln. Die Bratwurst war so groß, dass selbst Rosa klein beigeben mußte. Ein Wunder! Kurz vor dem Heimweg haben wir dann noch etwas Fussball auf einem Feldweg vor der Villa Kunterbunt und Sascha´s Lieblingshaus (nicht das Gleiche) gespielt.

Wenn das Wetter weiter so unbeständig und vor allem unsonnig bleibt, wäre das wirklich schade.


Büsum Tag 4

4. August 2016 | 246 Wörter
Graue Wolken und Wind

Nachdem die Sonne uns gestern verwöhnt hatte, hat sie sich heute frei genommen. Schon beim Frühstück grüßte uns der Regen und sein guter Freund, der Sturmwind. Übel. Immerhin war es mit 18-19 Grad Celsius nicht kalt.

Was tun? Strand ging nicht, Wattwandern bei dem aufgepeitschtem Wasser auch nicht. Also auf nach Tönning, zum Multimar Wattforum. Immer wieder schön. Wir waren schon drei oder vier Mal da und ich entdecke immer wieder neue Dinge. Heute zum Beispiel habe ich entdeckt, dass Rosa sich für das Bällebad im Wattforum wesentlich mehr interessiert als für alle Fische, Quallen, Krebse, Hummer und Wale dieser Welt. Das war etwas ernüchternd, aber eigentlich auch zu erwarten. In drei Jahren ist das Ganze wahrscheinlich eher etwas für die Kleine.

Danach Mittag essen in Tönning, direkt am Traditionshafen. Ein sehr gutes Restaurant, wenn nicht das beste Haus am Platz - Hotel und Restaurant Godewind. Tolle Inneneinrichtung, aufmerksames Personal. Und es wurde kein Anstoß genommen, dass wir mit kleinem Kind da aufkreuzten, ganz im Gegenteil. Die Scheffin hat sich eine Scholle mit Petersilienkartoffeln, Krabben und Champignons gegönnt, Rosa hat Fischstäbchen in Figurenform gefuttert und ich habe schließlich ein exzellentes Pfeffersteak mit Blumenkohl, Bratkartoffeln und Pfeffersauce verdrückt.

Zurück durch den Regen nach Büsum. Hier kurzer Zwischenstopp, dann witterungsgerecht anziehen und an den Deich. Manu hatte einen Ball besorgt, den wir dann über die Wiese traten. Dann noch spazieren durch die Stadt und zurück.

Morgen steht eine Waffelbäckerei auf dem Plan. Mal sehen, ob das was ist …


Büsum Tag 3

3. August 2016 | 328 Wörter
Der Wal von Friedrichskoog

Heute sind wir bei allerschönstem Wetter nach Friedrichskoog zur Seehundauffangstation gefahren. Rosa soll schließlich auch mal diese tollen Tiere mal von nahem sehen.

Auf dem Weg ist unsere Prinzessin kurz eingenickt, kein Wunder, wenn man schon kurz nach fünf remmidemmi macht. Leider war uns Eltern dieser Luxus nicht vergönnt. Wir sind vorher noch kurz bei einem echten Landbäcker eingekehrt, zum zweiten Frühstück. Endlich mal wieder eine Rumkugel genießen! Sonst gab es Brezeln und Butterkuchen nebst frischem Kaffee mit Koffein.

Die Seehunde fand Rosa dann zwar spannend, aber nicht sooo fesselnd. Vor der Skulptur eines Walrosses hatte sie dann mächtig Angst und nannte es Nashorn. Nun, so ein Walroß hat sie ja noch nie gesehen, und scheinbar kam das Nashorn ihrer Erfahrung am nächsten. Spannend. Vom Turm der Seehundstation hat man den allerschönsten Ausblick auf die Umgebung. Eine perfekte Gelegenheit für das neue Superweitwinkel. Besser wäre es mit Stativ gewesen und ein wirklich interessantes Motiv war auch nicht zu sehen, außer dem Himmel natürlich. Leider gab es im Museumsladen das wirklich schöne Jubiläumsshirt nur noch in S (lachhaft!) oder XS (auweia).

Nach Rückkehr Richtung Büsum (wobei uns das Navi völlig über die Dörfer geführt hat) sind wir zur neuerbauten Familienlagune gepilgert. Wir kannten diese Anlage nur als Baustelle von früher. Ein tolles Ergebnis! Zwei riesige Teiche mit Meerwasser, einer für Schwimmer und Springer und einer für Surfer, Bootfahrer und Kiter. Und ein Sandstrand mit Schlick für die Kleinsten! Großartig! Rosa wollte immer ins tiefe Wasser laufen und musste erst überzeugt werden, dass es am Ufer in den kleinen Pfützen besser (wärmer!) zu matschen ist. Rosa hat sich dann auch die allerschönsten Schlammpackungen am ganzen Körper verpaßt. Nach einer halben Stunde mussten wir dann aber die Prinzessin aus dem Wasser holen - wirklich frisch mit nackigem Popo. Abduschen und zur Muku-Eisdiele dackeln: Schoko-Banane, Kokos-Rhabarber und Erdbeer, eine Kugel gratis.

Abend entspannter Tagesausklang. Kind fix und alle, Eltern auch.

Morgen gehts nach Tönning, Multimar Wattforum. Schließlich soll es regnen.


Büsum Tag 2

2. August 2016 | 288 Wörter
Hand mit Schlick

Heute stand wie angekündigt das Piratenbad auf dem Plan. Kind völlig außer Rand und Band vorher, aufgeregt. Die Eltern auch. Schließlich war Rosa noch nie vorher in einer Schwimmhalle oder Freibad. Zuerst noch fix Schwimmflügel besorgt, was für so kleine Größen nicht so einfach ist. Nebenbei haben wir noch besorgt, was so durchs Raster gefallen ist: Zahnbürsten, Sandspielzeug, Duschbad für mich und noch weiterer Kleinkram.

Im Bad gefällt es Rosa prima, sie paddelt durch das Becken der 3-4jährigen, weil wir das Becken für die Kleinsten erst später entdeckt haben. Die Schwimmflügel sorgen zwar erst für Tränen, sind aber später kein Thema mehr.

Nach etwas über zwei Stunden inklusive Trockenphase haben wir die Premiere gemeistert, alle geschafft und glücklich. Rosa schläft noch auf dem Parkplatz beim Herausfahren ein.

Nachmittags nach Nudeln, Erbsen, Schinken und Käsesauce geht es dann wieder in die City. Wir wollen zu Janni´s Eis, weil wir das bisher immer waren, wenn wir unseren Urlaub hier verbracht haben. Aber oh Graus: Kein Jannis weit und breit! Weg! Dabei hatten wir auf der Homepage geschaut! Nun ja, das muss heute abend recherchiert werden. Danach wieder ins Watt, Rosa und die Scheffin haben ein Loch gegraben: Scheffin auf der Suche nach Wattwürmern und Muscheln, Rosa fands generell klasse und hat Mama und Papa mit Schlick-Eis in Plastik-Eiswaffeln versorgt. Dann habe ich noch eine mikroskopisch kleine lebende Krabbe entdeckt, die allerdings bei Rosa für weniger Begeisterung gesorgt hat. Sicherheitsabstand und Ermahnungen an die Krabbe waren die Folge …

Abends der übliche Terz beim Abendessen. Eine glückliche, aufgekratzte Rosa, die hier leider sehr oft ein Nein zu hören bekommt. So ist das als kleines Kind in einer Ferienwohnung …

Morgen wollen wir mal schauen, wie die neugebaute Familienlagunge aussieht.


Büsum Tag 1

1. August 2016 | 111 Wörter
Wetter bei der Ankunft

Endlich mal wieder an der Nordsee. Nach laaanger Zeit haben wir es geschafft, das Watt wieder zu erobern, diesmal sogar zu dritt. Unser Spross hatte den allergrößten Spaß daran, durch das Watt zu laufen. Von den Krabben, sowohl kulinarisch als auch biologisch muss man Rosa noch überzeugen. Interesse scheint zwar vorhanden, der Mut hält aber noch nicht Schritt.

Die lange Fahrt hierher ging schneller und problemloser als erwartet: Kein Stau, kein Unfall. Es lohnt sich doch, den Vogel um dreiviertel fünf zu fangen (grauslig).

Morgen haben wir uns das Piratenbad vorgenommen. Rosa insistiert zwar, dass sie im Meer baden will, aber in dem Fall wissen es die Eltern nun wirklich besser …


Nach langer Zeit ein Lebenszeichen

26. May 2016 | 83 Wörter

Nach langer Zeit der Inaktivität hier mal wieder ein Lebenszeichen. Ich arbeite gerade - vielleicht nicht gerade mit Hochdruck, aber immerhin - an einer Überholung dieser Domain. Dazu restrukturiere ich das Tinderbox-Dokument mit allem Drum und Dran, aber das ist nicht ganz trivial. Sonst habe ich mir ein NAS (Netzwerkspeicher) zugegelegt, der irgendwann mal zuhause zum Einsatz kommen soll. Und ein kleiner Switch hat ebenfalls den Weg hierher gefunden. Mittlerweile ist der Netzwerkkram so umfangreich, dass es sich lohnt, das Netz mal durchdacht aufzusetzen.


Noch mehr fleißige Handwerker

20. February 2016 | 74 Wörter
Festklopfen von Holzseiten

Nachdem ich neulich schon meine handwerklichen Fähigkeiten im Haus demonstrieren konnte, war nun ein Einsatz beim Hausbau der Schwager gefragt. Ein Holzhaus. Es galt, große Holzseiten festzuklopfen und zu verbinden. Schwere Arbeit. Nun großer Muskelkater überall. Selbst beim Greifen mit der Hand wird es schwierig. So einen Vorschlaghammer den ganzen Tag zu schwingen ist nicht ohne …

Bin auf das Ergebnis gespannt. Hoffentlich wird das Ganze an den Stellen, die ich genagelt habe, nicht zusammenbrechen :-)


Wollt Ihr fleißige Handwerker sehen?

17. February 2016 | 132 Wörter
Regal und Truhe

Es hat schon was, wenn man für das Töchterchen Möbel (zusammen-)bauen kann. Hier ist die Scheffin auf einer großen Verkaufsseite fündig geworden und hat die u.a. Truhe und das Regal mit 75%-Rabatt kaufen können. Und ich habe den Montag dann mit dem Akkuschrauber verbracht. Rosa hat das Ganze zuerst gar nicht richtig wahrgenommen, aber dann mit viel Freude in Beschlag genommen. Nun ist das ihre Spielecke, in der sie mit wachsender Begeisterung Bücher liest oder ihre Puzzles zusammensetzt. Allerliebst.

Und einige Tage später kam noch ein neuer, mitwachsender Kinderstuhl dazu, mit Gurstsystem und Polstern. Also wieder Akkuschrauber freimachen und loslegen. Nun sitzt sie etwas höher. Hoffentlich bleibt uns der Stuhl länger erhalten. Das Gute ist: Das Ding steht so nah am Tisch, daß sie damit nicht kippeln kann … 😉


Erste Willkommenstour!

1. February 2016 | 78 Wörter

Nachdem ich erst am Dienstag aus Südosteuropa nach Deutschland zurückgekehrt war, stand nun wieder eine Reise nach Berlin an. Mal wieder mit der Familie zusammen sitzen, erzählen und sich gegenseitig auf Stand bringen. Und nebenbei noch die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei ihrem Titelgewinn verfolgen. Nun geht es zurück nach Hause, wohin meine eigene Familie schon gestern zurückgekehrt war. Freue mich schon wieder riesig. Bin mal gespannt, wie Rosa diese neuerliche (und gottseidank nur sehr kurze) Trennung verkraftet hat …


Zurück! Endlich zuhause!

29. January 2016 | 56 Wörter

Nach längerer Zeit mal wieder ein Eintrag. Nachdem ich die letzten administrativen Kleinigkeiten abgewickelt habe und der Nachfolger eingewiesen ist, konnte es in die Heimat gehen. In der Business-Class mit ca. 2m Platz zum Vordermann. Töchterchen hat sich riesig gefreut. Seitdem sind die letzen paar Tage wie im Fluge vergangen. Schön, wieder zuhause zu sein!


DANCON 2016

11. January 2016 | 134 Wörter
Die Medaille

Heute war DANCON March angesagt. In allen Einsatzgebieten mit dänischen Soldaten findet dieser Marsch statt, 25km oder 50km. Ich habe mich heute mit 25km “begnügt”. Zwei Runden durch die Landschaft, mit üblen matschigen Anstiegen. Eine wirklich heftige Plackerei und meine Zeit von 5:22hrs ist nun wirklich nicht rekordverdächtig. Man muss mit Uniform und 10kg Gepäck laufen, es wird am Anfang und Ende gemessen. Man muss es gänzlich selbst tragen und muss natürlich auf eigenen Füßen ins Ziel kommen. Hier gibt es Athleten, die das Ganze laufen. Und der Sieger (aus Deutschland!) kam in 2h irgendwas an. Als ich gerade am Wechselpunkt war (12,5km) kam er gerade den Berg runtergelaufen. Heftig, bewundernswert.

Nun ist hier erstmal Erholung angesagt, Blasen versorgen und Muskelkater vorbeugen. Puuh. Werde wohl die nächsten Tage lustig vor mich hin humpeln …


Endlich Schnee

3. January 2016 | 55 Wörter
Die Arche im Schnee

In der vergangenen Nacht hat es wie angekündigt geschneit. Sehr schön, wurde auch mal Zeit. Nach dem Frühstück habe ich deshalb mal wieder einen Spaziergang durch meine temporäre Heimat gemacht. Am unteren Bildrand ist mein Begleiter zu sehen. Der war mir schon vor einigen Tagen gefolgt. Bordercollie-Mischling mit blauem Etikett am Ohr. Sehr süß.


Nach dem Schnee …

2. January 2016 | 43 Wörter
Poirot Graphic Novel und Cappuccino

Nach dem kurzen Rundgang bin ich in einem der Cafés hier eingekehrt. Habe mich dann mit Hercule Poirot Graphic Novel “The murder of Roger Ackroyd” und einem Cappuccino hingesetzt. Sehr schön. Nur die Musik ist zu laut und zugig war es auch irgendwie …


Das Jahr ist tot, es lebe das Jahr

1. January 2016 | 25 Wörter

Das alte Jahr ist vorbei. Wurde auch Zeit. Das konnte doch nicht so weitergehen.

Alles Gute, viel Erfolg und viel Gesundheit für das Neue Jahr!


… und in bunt gibts das auch noch

27. December 2015 | 19 Wörter
Patch in Bunt

… und weil hier nicht nur Tarnfarbe getragen wird, sondern auch mal High-Visibility gibts das Ganze auch in Bunt …


Was hier sonst noch so zu tun ist

27. December 2015 | 51 Wörter
Logo SPT tarn

Neulich kam mein Chef an und fragte mich, wie er das Logo auf seinem Patch verändern kann. Nachvollziehbar. “The best support the rest” ist möglicherweise in der Tat anstößig für alle anderen …

Also habe ich mich gestern abend noch hingesetzt und mal etwas herumgespielt. Und hier ist das Ergebnis zu sehen…


Weihnachten

26. December 2015 | 75 Wörter
Der Coin der Ministerin

Heute war leckeres Weihnachtsmenu in der German Ark angesagt. Es gab Gänsekeule, Schweinefilet und Hirschbraten mit den passenden Beilagen. Ich habe mich an das Schweinefilet gehalten. Es ist immer etwas Besonderes, wenn die Feldköche kochen - besser als jede Kantine. Nun bin ich immer noch irgendwie vollgefressen.

Ach ja, wenn das Gälische neulich noch nicht genug war:

NOLLAIG SHONA DHUIT, AGUS ATHBHLIAIN FAOI MHAISE DHUIT!

Wenn man sucht, findet man sicher Deutsch - Irisch oder so online ;-)


Adventskalender III

23. December 2015 | 128 Wörter
Ansammlung der Gewinne

So, heute hat mich der Gewinn des Adventskalendergewinnspiels erreicht. Dafür daß ich so lange darauf warten mußte, war das Ganze eher unspektakulär.

Im Uhrzeigersinn von links: Ein Kulturbeutel von Ritex inklusive einer Packung Kondome und Gleitcremé (was soll man hier damit?), ein Buch “Monsieur Optimist” von Alain Berenboom, ein Buch “Glückssucher” von Brigitte Blobel (das scheint mir ein Frauenbuch zu sein), ein Buch “Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen” von Francesc Miralles, eine polarisierte Sonnenbrille mit Aufdruck “Rockhard”, ein Schlüsselband von Heckler&Koch, ein USB-Ladegerät für eine Auto-Steckdose, ein Taschenmesser mit Lampe von Victorinox und ganz unten ein Original-Trikot von Werder Bremen. Spannend. Vielen Dank an wer auch immer mich da gezogen hat. Unspektakulär aber nützlich, das ist hier wohl die passende Überschrift …


Irish saying

22. December 2015 | 53 Wörter

Mal etwas Gälisches, so zur Abwechslung …

GO N-ÉIRÍ AN BÓTHAR LEAT

GO RAIBH AN GHAOT GO BRÁCH AG DO CHÚL

GO LONRAÍ AN GHRIAN GO TE AR D´AGHAID

GO DTITE AN BHÁISTEACH GO MÍN AR DO PHIÁRCEANNA

AGUS GO MBUAILIMID LE CHÉILE ARÍS,

GO GCOINNÍ DIA I MBOS A LÁIMHE THÚ.


… und Gutes tun

20. December 2015 | 64 Wörter
Foto der Kette

Auf dem Weihnachtsmarkt wurden tatsächlich kleine Handwerksarbeiten von Roma-Familien verkauft, um damit humanitäre Projekte zu unterstützen. Die meisten Ketten sahen auch genauso aus. Schreckliche Plastikfarben, schlimmer als Modeschmuck irgendwo am Bahnhof. Aber: Eine Kette sah so aus, daß man sie tatsächlich guten Gewissens verschenken könnte. Und weil einem das auch ein schönes “warm and fuzzy feeling” passend zu Weihnachten verschafft, habe ich zugeschlagen.


Adventskalender II

20. December 2015 | 76 Wörter

Nix angekommen. Wie ärgerlich! Nachdem ich mitbekommen habe, was es da so als Gewinn gibt, bin ich umso gespannter, was in meinem Paket drin ist.

Heute war Weihnachtsmarkt, den die Deutschen, die Österreicher und Schweizer ausgerichtet haben. Lecker Glühwein, Bratwurst und ein witziges Gespräch mit einem Berliner, der offensichtlich schon ein paar Glühwein zuviel intus hatte. Leichter Nieselregen und kalte Füße haben das Ganze aber schnell ungemütlich werden lassen.

Hoffentlich kommt das blöde Paket am Montag.


Adventskalender

19. December 2015 | 52 Wörter

Ganz offensichtlich habe ich irgendwas in einem Adventskalender-Gewinnspiel gewonnen. Habe heute einen Anruf bekommen. Nachdem ich nichts mitbekommen habe, wollten die mir nicht mal sagen, was der Gewinn ist. Nun hoffe ich, daß der Gewinn morgen mit der Post kommt.

Spannend. Keine Ahnung, was es ist … Bin gespannt wie ein Flitzebogen!


Asics Gel Contend 3

17. December 2015 | 85 Wörter
Sportschuhe

Nachdem man hier zwei Paar Sportschuhe braucht, um das Gym nutzen zu können, habe ich mir ein Paar zugelegt (eins ist schon im Schrank). Ein Paar Asics Gel Contend 3 für 35€. Preiswert und für den Weg von und zum Gym ausreichend.

So, jetzt hat der Winterspeck keine Chance mehr. Morgen geht der Weg ins Gym. Mal sehen, wie es ist…

Nebenbei genieße ich Brot aus der Dose und lecker Thüringer Leberwurst. Das ist eine willkommene Abwechslung zum üblichen Futter aus der Dining Facility hier.


Gleichberechtigung mal anders …

14. December 2015 | 77 Wörter

Schaue gerade Strike Back Vengeance, eine britische Action-Serie um ein Team von Geiselbefreiern des britischen SAS. Hm. Sehr spannend, wenn auch sehr blutig. Wahrscheinlich das, was man einen Militärporno nennt …

Was auffällt: die Frauen in der Serie stehen den männlichen Supersoldaten in nichts nach: Tragen Waffen mit lauter Schnickschnack drauf, sind super-tough und töten mindestens genauso gnadenlos wie ihre männlichen Gegenparts. Hm. Weiß nicht, ob mir das gefällt. Hier wird die Gleichberechtigung etwas weit getrieben …


Ein ganz normer Sonntag

13. December 2015 | 88 Wörter

Ein ganz normaler Sonntag. Kein Arbeitsprogramm. Hab es endlich geschafft, “Noah” zu schauen, mit Russell Crowe. Spannend. Sonst neigt der Sonntag hier zur Langeweile. Im Fernsehen in der “Ark” läuft Fußball, der Klub hat gewonnen, ebenso wie RB Leipzig. Nebenbei noch ein Excel-Buch gelesen, weil wir hier viel mit Excel arbeiten. Im Nebenraum werden Karten gekloppt, aber Schafkopf kann ich nicht (und will ich auch nicht).

Die Sonne scheint wieder, der elende nervige Nebel ist verschwunden. Blauer Himmel. Merkt man sofort an der Laune der Leute hier.


Bergfest

6. December 2015 | 121 Wörter

Pünktlich zum Nikolaustag wurde gestern das Bergfest gefeiert. Sehr schöne Feier, bei der einige Geschenke verteilt wurden (und alle mit einem Beutel Erd- und Walnüsse bedacht wurden). Das Ganze hat Bischof Nikolaus selbst gemacht, unterstützt von seinen zwei wackeren Helfern, den Krampussen. In meiner Heimatgegend würde man wahrscheinlich Knecht Ruprecht sagen, aber davon gibt es ja nur einen… Insgesamt eine schöne und angenehme Feier, die dann auch mit Live-Musik untermalt wurde. Nachdem dann auch die anderen Nationen dazu kommen konnten, wurde es schnell sehr voll, so dass ich die Flucht ergriffen habe. Es war so voll, dass ich nicht mal meine Jacke mitnehmen konnte (weil die von Partygängern komplett umzingelt war). Hoffentlich ist das gute Stück noch an seinem Platz.


Advent, Advent...

2. December 2015 | 37 Wörter
Foto vom Adventskalenderinhalt

Wie passend, daß pünktlich zum ersten Advent das Überraschungspaket von Lebkuchen-Schmidt eingetroffen ist. Neben vielen tollen Weihnachtsleckereien war auch ein Adventskalender drin. Und was war wiederum im Adventskalender drin? Noch mehr Lebkuchen!

Wer hätte das gedacht?